Wer heute die Charakterisierung des Härtungs- bzw. Vernetzungsverhaltens von z. B. Harzen, Klebern, Lacken und Farben wünscht, kommt um die Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC) nicht herum. Die Vernetzung wird entweder durch kontinuierliches Aufheizen der Probe oder durch isotherme Messungen bestimmt. Moderne Materialien vernetzen häufig unter UV/Vis Licht bzw. der Reaktionsmechanismus wird durch Bestrahlung mit UV/Vis Licht gestartet, was alleine mit der DSC zu unzureichenden Ergebnissen führt.
Die Problemlösung ist ein Photokalormetrieaufsatz von TA Instruments, der die Charakterisierung von lichtaushärtenden Materialien zwischen -50 °C und +250 °C ermöglicht. Beim Photokaloimetrieaufsatz wird das Licht einer Hochdruckquecksilberlampe über einen Zweifachlichtleiter in den Probenraum simultan auf Proben- und Referenzseite der Zelle übertragen. Der Wellenzahlbereich kann über Filter ausgewählt bzw. eingegrenzt. Die Lichtintensität wird über Filter (1 % bzw. 10 %) durch den Anwender vorgegeben und kann elektronisch weiter abgeregelt werden.
Die Tzero Technik erlaubt die direkte Bestimmung der Lichtintensität für Proben- und Referenzseite. Je nach Applikation kann zwischen Blitz- und Dauerbestrahlung gewählt werden, die Ansteuerung erfolgt über die DSC Steuerungssoftware. Das Zubehör wird einfach auf das bestehende DSC System aufgesetzt - die Installation kann durch den Anwender vorgenommen werden.