22.03.2006 • Laborgeräte • Mikroskopie / Bildgebung

Mikroskopsystem Cell Observer HS von Carl Zeiss bietet höchste Geschwindigkeit in allen Dimensionen

Für alle Anwender von Lichtmikroskopen mit digitalen Mikroskopkameras, die in der biomedizinischen Forschung, Zell-, Neuro-, Entwicklungsbiologie, Zoologie, und Virologie sehr schnelle Prozesse analysieren wollen, stellt Carl Zeiss den
Cell Observer HS vor. Damit sind Aufnahmen in Geschwindigkeitsbereichen bis an die Grenze des technisch Machbaren möglich.

Wesentlicher Bestandteil des neuen Konzeptes ist die digitale Kamera AxioCam HSm, die Bildraten von 60 bis zu 300 Bilder pro Sekunde erreicht. Mit dem Modul „Schnelle Bildaufnahme“ können die Kameradaten direkt auf die Festplatte geschrieben werden. Eine in Echtzeit reagierende Hardware ist in die etablierte Plattform des Cell Observers integriert. Die Software AxioVision wurde der Bearbeitung und Analyse der anfallenden Datenmengen angepasst und durch neue Funktionen ergänzt. Die äquidistanten Zeitabstände bei der Aufnahme garantieren exakt reproduzierbare Experimente.

Das Cell Observer HS Systemkonzept kommt bevorzugt bei Timelapse-Aufnahmen von schnellen Vorgängen in lebenden Zellen, Organismen oder Geweben (z.B. Studien am Zytoskelett, Proteintransport und Prozessierung in Zellorganellen, Vesikeltransport) zum Tragen. Schnelle Aufnahmen in mehr als einem Fluoreszenzkanal (Mehrkanalfluoreszenz) mit bis zu 85 Zweikanalbildern pro Sekunde und sehr schnelle Aufnahmen in einem Durchlichtkanal (z.B. DIC, Phasenkontrast, Hellfeld) mit bis zu 300 Bildern pro Sekunden sind damit möglich. Ebenso können Durchlicht- und Fluoreszenzaufnahmen mit bis zu 30 Zeitpunkten pro Sekunde schnell kombiniert und Z-Stapel von lebenden Zellen zur Gewinnung von 3D Information mit circa einem Z-Stapel pro Sekunde in mehr als einem Kanal aufgenommen werden.

Diese hohen Geschwindigkeiten werden unterstützt durch eine Xenonlichtquelle mit schnell wechselbaren Anregungswellenlängen. Für schnelle Aufnahmen in der dritten Dimension stehen wahlweise der hochpräzise X-Y-Scanning-Tisch mit Piezoeinsatz oder die Piezoeinheit zur schnellen Fokussierung eines einzelnen Objektivs in Z-Richtung zur Verfügung.

Weil die Bedienungskonzepte beibehalten wurden, können die Anwender bisheriger Cell Observer Systeme sofort ohne lange Einarbeitungszeit die Funktionen der schnellen Bildaufnahme des Cell Observer HS nutzen. Die Ergebnisbilder liegen im komfortablen ZVI-Bildformat vor, so dass die neuen Analyse- und Bearbeitungsfunktionen leicht zu erlernen und anzuwenden sind. Das Handling der potenziell sehr großen Bilddatenmengen ist so optimiert, dass damit effektiv gearbeitet werden kann.

Das modulare Softwarekonzept des Cell Observer HS bietet hohe Flexibilität bei der Zusammenstellung der Anwenderlösung von Aufnahme, Prozessierung über Archivierung bis hin zur Analyse und Messdatengewinnung innerhalb einer Softwareplattform.

Das System Cell Observer HS von Carl Zeiss ist als Dekonvolutionsmikroskop zur Gewinnung dreidimensionaler Informationen aus Zellen mit schwach fluoreszierenden Signalen (z.B. Hefe-Lebendzellmikros­ko­pie) einsetzbar. Alle Funktionen des klassischen Cell Observers für multidimensionales Imaging können unverändert genutzt werden (Zeitreihen, Mehrkanal, Z-Stapel, zusätzlich Mark&Find sowie MosaiX, Kombination mit ApoTome). Ebenso ist die Konfiguration von anwendungsspezifischen Mess-Arbeitsplätzen möglich.
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