18.04.2005 • Sensorik

Colour Vision Sensor CVS 2

Die flächige Farberfassung über Arbeitsabstände bis 270 mm, die Sortierung von bis zu 15 Farben, die Unterscheidung von zweifarbigen Objekten sowie die Möglichkeit, produkt- oder chargenbezogene Geräteparameter aus einem Steuerungssystem oder PC zu übernehmen sind die High-lights des neuen Colour Vision Sensor CVS 2. Der Sensor kann überall dort eingesetzt werden, wo Materialien oder Gegenstände anhand ihrer Farbe identifiziert, sortiert und kontrolliert werden müssen, ein punktuell arbeitender Farbtaster aber ausscheidet, weil er nicht alle Farbinformationen erfassen kann oder seine Tastweite nicht ausreicht.

Der CVS 2 ist kein optoelektronischer Taster, sondern ein Kamerasensor mit einem CMOS-Chip zur Bilderfassung. Dieser wandelt Lichtinformationen eines Objektes in Ladungen um und sammelt sie in Bildpunkten, sogenannten Pixeln. Bei der Farberkennung wird dann im Mindestpixelsumme-Verfahren geprüft, ob ein im Sichtfeld des CVS 2 befindlicher Farbton in mindestens der Menge vorkommt, die zuvor programmiert wurde. Sobald ausreichend viele Pixel der eingelernten Farbe(n) im Sichtfeld erkannt werden, schaltet der Ausgang. Auf diese Weise kann der Sensor beispielsweise Etiketten beliebigen Designs erkennen und unterscheiden, was mit einem nur punktuell erfassenden Sensor kaum möglich ist.

Hohe Sortierleistung und Reichweite

Der CVS 2 ist besonders auf hohe Sortierleistung und Flexibilität ausgelegt. Sensorik, Beleuchtung und Steuerung sind in dem nur etwa "lichtschrankengroßen" IP67-Sensorgehäuse untergebracht.

Insgesamt 15 verschiedene Soll-Farben können eingelernt und im Gerät gespeichert werden. Über die beiden digitalen Schaltausgänge können dann bis zu drei, über die serielle Schnittstelle bis zu 15 Farben sortiert werden. Auch die Unterscheidung von zweifarbigen Objekten ist mit dem CVS 2 möglich. Je nach Aufgabenstellung liegt die Ansprechzeit des Kamerasensors dabei zwischen 5 und 40 ms, wodurch auch schnelle Sortierprozesse möglich sind. Viele Anwender benötigen zudem Reichweiten, die "klassische" Farbsensoren mit LED-Lichtquelle nicht erreichen. Hier bietet der CVS 2 drei Alternativen mit großen Schärfentiefe-Bereichen an: 50 – 100 mm, 90 – 150 mm und 210 – 270 mm.

Flexibilität für die Farbsortierung

Neben der Sortierleistung und der Reichweite sorgen die Parametrierung und die Bedienung für flexible Einsatzmöglichkeiten des CVS 2. Die Einstellung der Parameterwerte des Sensors erfolgt interaktiv menügeführt über fünf Tasten direkt am Gerät. Die dabei vom CMOS-Chip gelieferten, digitalen Videosignale werden direkt auf dem Farbmonitor des CVS 2 angezeigt. Zusammen mit der Programmierung zu erkennender Farben per Teach-in macht dies die Inbetriebnahme besonders einfach. Für Einbausituationen, in denen das TFT-Display nicht sichtbar ist oder die Tasten schwer zugänglich sind, steht ein separates Monitor- und Bedienpanel zur Verfügung, das direkt am Kamerasensor angeschlossen werden kann. Die beim Einlernen generierten Parametersätze können über die serielle Schnittstelle an eine Steuerung oder einen PC übertragen werden. Beim Wechsel z. B. eines Verpackungsmaterials können diese Werte dann automatisch per Download auf den CVS 2 zurückübertragen werden. Dadurch lassen sich Maschinen sehr flexibel nutzen.

Vielseitig verwendbar, auch in der Lebensmittelindustrie

Der CVS 2 ist in vielen Branchen vielseitig verwendbar, u.a. zur Bräunungskontrolle von Frikadellen, zur Flaschendeckel- und Verschlusskontrolle, zur Erfassung von Logos, zur Designkontrolle von Etiketten, zur Vollständigkeitskontrolle von Kästen oder Trägersystemen, zur Anwesenheitsprüfung von Beipackzetteln, zur Unterscheidung von Objekten nach Farben oder zur Kontrolle des Füllstandes in durchsichtigen Gefäßen. Dass der Sensor keine Komponenten aus Glas aufweist, ist ein Vorteil, der darüber hinaus die Lösung von Farberkennungs- und Sortieraufgaben in der Lebensmittelindustrie möglich macht.
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