18.01.2006 • Automatisierung

Weidmüller SAI-Aktiv Universal Module mit PROFIBUS-DP-, CANopen- oder DeviceNet- Anschaltung bieten einzigartiges Beleuchtungs- und Markierungskonzept

Variantenreduzierung durch auf die Applikation abgestimmte Module: 16 DI wahlweise mit Einzelkanaldiagnose, 16DI bis 8DI/8DO frei konfigurierbar und ein Analogmodul.

Weidmüller bietet mit SAI-Aktiv Universal einen aktiven Sensor-Aktor-Ver­teiler, der auf einem überzeugenden Beleuchtungs- und Markierungs­kon­zept basiert. Der Adressierraum ist durch eine innovative Innenbe­leuchtung sehr gut sichtbar. Dazu befinden sich pfeilförmige I/O LEDs an allen Sensor-/ Aktoranschlüssen. Dank innen beleuchtetem Adressierraum lassen sich die Busadressen nun präzise einstellen. Das sorgt zudem für eindeutig erkenn- und zuordenbare Stationen und reduziert den Aufwand für Inbetriebnahme und Instandhaltung. Weidmüller offeriert seine SAI-Aktiv Universal Module mit PROFIBUS-DP-, CANopen- oder DeviceNet Anschaltung - den häufigsten am Markt eingesetzten und standardisierten Feldbus-Systemen.
 
Weidmüller offeriert eine umfangreiche Produktpalette, die zwischen den Sensoren-/Aktoren der Feldebene und der Steuerungsebene angesiedelt ist.  Sie umfasst unter anderem Netzwerkinfrastrukturkomponenten für Industrial Ethernet, JACKPAC® die Signalbox in Schutzart IP 68 sowie vorkonfektio­nierte Sensor-/Aktor-Leitungen. Auch die neuen SAI-Aktiv Universal Module mit PROFIBUS-DP-, CANopen- oder DeviceNet- Anschaltung sind Teil dieser Produktpalette.
 
Bei den SAI-Aktiv Universal Modulen sind drei I/O Varianten im Programm. Mit 54 mm Baubreite sind die zwei­reihigen busfähigen Vertei­ler auffallend schmal konzipiert. Hinsichtlich der I/O Konfiguration besitzt das erste SAI-Aktiv Universal Modul 16 digitale Ein­gänge (16 DI) oder acht programmier­bare Eingänge mit jeweils einem Diagnoseeingang. Dies erfüllt die Forderung entsprechend DESINA (DESINA = dezentralisierte und standardisierte Installationstechnik für Werkzeug­ma­schinen und Produktionssysteme). Das zweite SAI-Aktiv Universal Modul verfügt über 16 digitale Eingänge und acht digitale Ausgänge. Bei diesem Modul kann der Anwender acht Ports via Software selbst konfigurieren und zwar als digitale Ein- oder Ausgänge (8 DI oder 8 DO). Sechs Ausgänge sind mit 0,5 A belastbar, zwei Ausgänge mit 2 A, der Gesamtstrom darf dabei 8 A nicht überschreiten. Anwender können sich unterschiedliche Varianten konfigurieren: 16 DI, 15 DI und 1DO etc. Vier verschiedene, separierbare Spannungspotentiale im 16DI/8DO Modul sind realisierbar, drei für die Aus­gänge (Brücken mit Jumpern) sowie eine für die Eingänge und das Modul selbst. Das dritte SAI-Aktiv Universal Modul besitzt vier analoge Eingänge, zwei analoge Ausgänge und vier digital Eingänge. Als analoge Funktionen sind vorgesehen: 0…20mA, 4…20mA, 0…10V, -10V…+10V. Wie ersichtlich, setzt Weidmüller nicht auf Variantenvielfalt, sondern auf optimierte Funk­tionsvielfalt bei jedem der drei Module.
 
Alle SAI-Aktiv Universal Module sind mit einem transparenten Adressen­deckel ausgestattet. Unter diesem Klarsichtdeckel befindet sich der be­leuchtete Einstellraum für das Modul. Dieses Feature ist bislang einzig­artig am Markt. Die Beleuchtung signalisiert deutlich wahrnehmbar: Das Modul ist eingeschaltet und in Funktion. Für die Adressenvergabe der Feldbusse gibt es zwei Drehschalter. Damit lassen sich sogar maximal 126 Adressen beim PROFIBUS-DP Anschaltmodul einstellen. Dank intelligent kon­struierter Be­leuchtung sind die zwei Drehschalter erstens besser zu erkennen und zweitens lassen sich die Busadressen präzise einstellen.

Die Modul-Einspeisung erfolgt mit maximal vier unterschiedlichen Span­nungspotenzialen. Zusätzlich zur Modulspannung, die auch die Eingänge nutzen, stehen drei Einspeisepunkte für die Ausgänge zur Verfügung. Diese Ausgänge sind - je nach Anwendung - individuell abschaltbar. Dank zweier Steckbrücken lassen sich auf dem Modul die Potenziale brücken. Wahlweise kann so der zweite Versorgungsstecker als Zuführung oder als Weiterleitung der Spannung eingesetzt werden. Zusätzlich geben sieben Statusanzeigen Auskunft über Spannungsversor­gungen, Sammeldiagnose­meldungen und den Feldbusstatus.
 
Weidmüller setzt in der Anschlusstechnik auf die marktüblichen, standardi­sierten M8 und M12 Steckverbinder. Dabei sorgen Metallgewinderinge sowie die genormte Belegung für Sicherheit im Anschluss und Fehler­ver­meidung bei der Verdrahtung. Neben jedem I/O Anschluss befindet sich eine LED in Pfeilform, sie signalisieren die I/O Zustände. Die pfeilförmig angeordneten Lichtleiter zeigen in Richtung der Steckverbinder und Be­schriftung. Der durch das Licht erhellte, zugehörige Markierer ist somit schnell und eindeutig ablesbar. Für jeden I/O Kanal gibt es einen eigenen Markierer und zwei Mar­kierer für das gesamte Modul. Auf I/O-Seite sind die Markierer nicht mehr einzeln zu montieren, sondern es kom­men schnell installierbare Streifen­mar­kierer zum Einsatz: Ein 40 mm breiter Markierer ist speziell auf die SAI-Aktiv Universal Modul hin abgestimmt. Auf ihm lassen sich auch längere Texte - wie etwa Busadressen - gut sichtbar platzieren. In jeder Packung be­finden sich Multicard Markierer zum Selbst­beschriften und Bedrucken, via Weidmüller PrintJet.
 
Für den Feldbus gibt es jeweils zwei M12 Anschlüsse, das erübrigt ein externes T-Stück. Die Module lassen sich einfach miteinander verbinden. Die Kodierung erfolgt normgerecht: B-kodiert für PROFIBUS-DP und A-kodiert für DeviceNet oder CANopen. Jeder I/O Kanal wird ständig auf Fehler hin abgefragt. Wird ein Fehler erkannt, zeigt dies eine optische Anzeige direkt am Anschluss an. Die Meldung wird ebenso über den Feldbus weiterge­sendet. Zur Einzelkanaldiagnose kommt eine Modul­diagnose für Überspannung, Kurzschluss und Feldbus hinzu. Dies erhöht die Maschinen- und Anlagenverfügbarkeit und steigert die Produktivität.
 
Alle Ausgänge sind kurzschlussfest und gegen Verpolung gesichert. Für Aktoren mit hoher Leistung gibt es zwei Ausgänge, die mit maximal 2A Aus­gangsleistung zu betreiben sind. Es muss kein Sondermodul eingesetzt werden, wenn ein Ausgang applikationsbedingt mehr Leistung benötigt. Beim 16DI/8DO Modul kann der Anwender die Konfigurationen individuell auf seine Anwendung hin anpas­sen und frei zwischen 16DI bis 8DI/8DO wählen.
 
Das analoge SAI-Aktiv Universal Modul ist - nomen est omen - universell ein­setzbar. So wählen Anwender die Konfiguration zwischen Strom und Span­nung problemlos über die Konfigurationssoftware des Masters. Weitere An­schaltmöglichkeiten, wie etwa PT100 lassen sich über Weidmüller Jackpac® realisieren. Jackpac® Module werden hierzu einfach zwischen Verteiler und Sensor geschraubt und wandeln dann die Signale zuverlässig um.
 
Die zweireihigen SAI-Aktiv Universal Verteiler sind kompakt gebaut (HxBxT = 32 x 54 x 210 mm). Das zweifarbige Gehäuse - RAL9005 schwarz und RAL7032 SAI grau - ist in Schutzart IP67 ausgeführt und besteht aus dem Kunststoff PBT. PBT (Polybutylenterephtalat) ist ein thermoplastischer Polyester mit Brennbarkeitsklasse UL 94 5VA, das heißt, das Material ist selbst­verlöschend, brennende Tropfen fallen nicht ab. UL94-5VA ist die anspruchsvollste der UL-Prüfungen. Bei ihr dürfen z.B. keine Funktions­schädigungen am Modul auftreten. PBT ist gegen Öl beständig, Hydraulik-, Motor- oder Dieselöl greifen den Kunststoff nicht an. Konzipiert für raue Industrieumgebungen überstehen SAI-Aktiv Universal Module Vibrationen, Schocks und wechselnden Tempe­raturen schadlos. Die UL Zertifizierung gemäß UL 508 ist in Vorbereitung.
 
Eine Funktionserdung lässt sich mit einem Metallbügel beim Montageloch realisieren. Ansonsten bietet der Anschraubpunkt Platz für eine Rund­schelle, worüber eine Ableitung gelegt werden kann. Zwei mittig angeord­nete Befes­tigungslöcher erlauben eine einfache Montage.
 
Leitungen und Zubehör runden das SAI-Aktiv Universal Verteilerprogramm perfekt ab. Nicht belegte I/O-Anschlüsse werden mit Verschlusskappen ver­schlossen. Die neuen Verschlusskappen lassen sich jetzt noch besser ma­nuell oder auch mit Weidmüller Screwty®  drehmomentgenau anschrau­ben. Zwei Schlitze in den Modulen dienen dazu, mit einem kleinem und einem großen Schlitzschraubendreher die Kappen zu montieren. Die besondere Gestaltung der Schutzkappe ermöglicht es erstmal, dass die Schutzkappen per Hand angeschraubt werden können.
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