Medizin- und Hygienetextilien werden auch künftig zu den Wachstumsmärkten gehören, nimmt doch die Altersstruktur der Bevölkerung in den Industriestaaten und damit der Bedarf an derartigen Textilien kontinuierlich zu. In der Regel werden an Medizin- und Hygienetextilien sehr hohe und vielfältige Anforderungen bezüglich Funktion, Körperverträglichkeit und Komfort gestellt, die über den gesamten Lebenszyklus des Textils garantiert werden müssen.
Spezielle Trevira Polyesterfasern und -filamentgarne leisten hierbei einen wichtigen Beitrag und sind die Voraussetzung für die Erfüllung der geforderten Spezifikationen und Funktionen. Für Operationstextilien wie Operationskittel und Patientenabdecktücher werden Trevira Mikrofilamentgarne eingesetzt, die für eine hervorragende Atmungsaktivität sorgen. Diese ist erforderlich, da der Arzt während der Operation einer extremen Belastung ausgesetzt ist. Außerdem müssen Operationstextilien an exponierten Stellen gegenüber Flüssigkeiten, Bakterien und Partikeln aus der Luft eine Barrierefunktion aufweisen. Diese wird meist durch Einsatz von zwei- bis dreilagigen Textillaminaten erreicht. Während die Laminate vor Kontamination schützen, lassen sie gleichzeitig Wasserdampf für eine ausreichende Transpiration passieren.
Wieder verwendbare Textilien mit Polyester erlangen im Gegensatz zu Einwegartikeln zunehmend an Bedeutung. Sie stellen sowohl in ökonomischer als auch ökologischer Hinsicht eine interessante Alternative zu Einwegartikeln dar, denn sie können bis zu ca. 90 Waschzyklen durchlaufen, ohne dass dabei die Funktion des Textils beeinträchtigt wird.
Trevira Bioactive ist eine Polyesterfaser bzw. ein -filamentgarn mit antimikrobieller Wirkung und findet zunehmend Einsatz in Medizintextilien und Berufsbekleidung für das Pflegepersonal im Krankenhaus und Altenpflegebereich. Das Produkt leistet so einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Bakterien und somit des Infektionsrisikos von Patienten. Es trägt zur Reduzierung sowohl der Geruchs- als auch Bakterienbildung bei, z.B. bei Abstandsgewirken. Diese bestehen meist aus zwei textilen Flächen und einem Polfadensystem dazwischen und werden häufig für Matratzen- und Operationstischauflagen eingesetzt, da sie gegenüber herkömmlichen Gelmatten z.B. den Vorteil einer sehr guten Wärmeisolation bieten, die ein Auskühlen des Patienten auf dem Operationstisch verhindert. Ein weiterer Vorteil ist die Druckentlastung, die beim Patienten das Risiko von Druckgeschwüren (Dekubitalgeschwüren) verringert. Um eine noch bessere Atmungsaktivität zu erzielen, bietet das Unternehmen mittlerweile auch texturierte Bioactive Mikrofilamentgarne.
Ein weiteres Gebiet der Medizintextilien stellen elastische Bandagen und transdermale therapeutische Systeme (wirkstoffhaltige Pflaster) dar. Hier empfiehlt sich der Einsatz von hochelastischen texturierten Polyesterfilamentgarnen, da es besonders bei diesen Systemen zu Hautreizungen kommen kann, wenn die Elastizität des Pflasters nicht ausreicht, um sich den auftretenden Torsionen der Haut unter dem Pflaster anzupassen.
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