04.03.2005 • Messtechnik • Sensorik

PTB stellt Prüfschein für Volumenmesssystem VMS 520 aus

Unter der Prüfschein-Nummer D 04 / 1.6.01 hat die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig am 16.09.2004 das Volumenmesssystem VMS 520 auf der Grundlage der ebenfalls abgeschlossenen Zertifizierung gemäß Prüfparameter des Standards der OIML R129 ausgestellt. zertifiziert. In Kombination mit einer geeichten Waage sowie Barcodescannern können nun für die Kurier-, Express- und Paketlogistik eichfähige Komplettsysteme entwickelt und durch eine die nationale Prüfbehörde zugelassen werden.

Wesentliche technsiche technische Merkmale ermöglichten die Zertifizierung des VMS 520 durch die PTB. So liegt u. a. der Skalenwert bzw. die Eichfehlergrenze bei 0,5 mm cm – jeweils bezogen auf eine maximale Fördergeschwindigkeit von 2 m/s- in einem Temperaturbereich von 0°C bis 40°C. Die kleinste zu messende Distanz beträgt 50 mm – das bedeutet, dass bereits Objekte mit einer Kantenlänge von nur 50 mm "eichgenau" gemessen werden können.

VMS 520 – Aufbau und Funktionsweise

Das Volumenmesssystem VMS 520 besteht aus zwei Sensorköpfen, die an einem vibrationsfesten Portalrahmen installiert werden., sowie der Software für die Parametrierung, Diagnose und Visualisierung des Volumenmesssystems. Die Sensorköpfe werden oberhalb eines mit bis zu 2 m/s laufenden Fördersystems installiert. Sie senden jeweils einen gefächerten Laserstrahl mit einer Winkelauflösung von 0,125° aus. Danach wird in jedem Sensorkopf die Laufzeit des Laserstrahls auf wenige mm genau ausgewertet. Beide Sensorköpfe gleichen ihre Messwerte untereinander ab – eine zusätzliche Auswerteeinheit ist hierzu nicht erforderlich – und ermitteln so Länge, Höhe und Breite von Paketen oder Päckchen. Die Echtzeit-Übertragung der Messdaten an die Steuerung des Gesamtsystems kann über die serielle RS 232 Schnittstelle oder über eine Ethernet-Anbindung erfolgen. Da sich das VMS 520 durch kompakte Abmessungen, die Integration vielfältiger Funktionen sowie eine einfache Montage und Inbetriebnahme auszeichnet, kann es optimal mit anderen Identifikationsmodulen in eine eichfähige Komplettlösung integriert werden.

Bessere und transparente Distributionsprozesse

Zertifizierte Volumenmesssysteme kommen in zunehmendem Maße in Distributionszentren von Kurier-, Express- und Paketdiensten (KEP) zum Einsatz. Sie erlauben es nicht nur, Sortier-, Bereitstellungs- und Distributionsabläufe zu verbessern, sondern eröffnen Transportdienstleistern aufgrund ihrer hohen Genauigkeit jetzt die Möglichkeit, Pakete, Päckchen und sonstige Umschlagsgüter präzise zu vermessen und zu klassifizieren. Dadurch sind die KEP-Unternehmen in der Lage, nicht die im Voraus vom Versender geschätzten, sondern die tatsächlich erbrachten Transportdienstleistungen zu berechnen und ggf. Nachforderungen zu stellen. Dies führt – je nach konkreten Einsatzfall – zu einer Amortisation des Gesamtsystems innerhalb kürzester Zeit.

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