Im allgemeinen werden kleine Flüssigkeitsmengen mit intensivem Ultraschall so bearbeitet, daß eine Titan-Sonotrode in die Flüssigkeit ragt und dabei die Schwingungen überträgt. Bei dieser Verfahrensweise wird zwar eine hohe Effizienz erreicht, jedoch hat sie den Nachteil, daß die Kavitation auch an der Sonotrode wirkt und damit ein geringfügiger Eintrag feinster Titanpartikel in das Medium erfolgt.
Bei hohen Ansprüchen an die Reinheit des Produktes, zum Beispiel in der pharmazeutischen Industrie, ist dies häufig unerwünscht.
Um dieses Problem zu lösen, entwickelte die Dr. Hielscher GmbH in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich eine spezielle Durchflußzelle, die trotz indirekter Beschallung dennoch mit einer hohen Intensität arbeitet. Das Medium wird in einem geschlossenen System kontaminationsfrei durch ein Glasrohr geleitet und kommt deshalb weder mit der Sonotrode noch mit der Atmosphäre in Kontakt. Für die richtige Prozeßtemperatur sorgt eine das Glasrohr umgebende Flüssigkeit.
Die Ergebnisse dieses Verfahrens sind gut reproduzierbar.
Diese, mit einem 250-Watt-Ultraschallprozessor betriebene Durchflußzelle kann insbesondere zum Homogenisieren, Emulgieren, Dispergieren, Desagglomerieren sowie zum Aufschließen von biologischen Zellen oder Mikroorganismen eingesetzt werden. Sie ist geeignet für die Anwendungen im Labor, aber auch für die Produktion kleiner Mengen. Dasselbe Prinzip kann aber auch in größerem Maßstab realisiert werden.
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