Total-Containment-Nass-Granulationsanlage

Die Total-Containment-Nass-Granulationsanlage entstand durch die Kooperation der Firmen Glatt und Fette, mit dem Ziel, dem Kunden eine komplett geschlossene Anlage zur Nassgranulation von Wirkstoffen und toxischen Produkten zu offerieren. Die Befüll- und Entleerstutzen der Glovebox sind mit manuell zu bedienenden Aktivklappen DN 100 des Glatt-Klappensystems SKS ausgerüstet. Die Passivklappen befinden sich an den zu entleerenden bzw. befüllenden Containern.

Die Produkte gelangen durch kontaminationsfreies Andocken des Containers an der Oberseite der Glovebox in den Arbeitsbehälter des TMG, welcher sich in der Box befindet. Die pulverförmigen Ausgangsstoffe werden im Arbeitsbehälter über einen am Boden des Gefäßes schnell rotierenden Rührflügel in eine dreidimensionale spiralenförmige Bewegung versetzt. Nach kurzer Zeit wird eine homogene Verteilung erreicht, so dass nach Zugabe von Binderlösungen die Pulverpartikel sich zu Granulatkernen verbinden, welche sich schließlich zu Granulaten ausbilden. Ein in horizontaler Ebene rotierender Zerhacker zerkleinert entstehende Agglomerate.

Nach Lösen der Sternschrauben und Abnehmen des Arbeitsbehälters vom Antriebssockel kann das Granulat in den an der Unterseite kontaminationsfrei angedockten Container gefüllt werden. Auswechselbare zylindrische oder konische Arbeitsgefäße mit den Bruttovolumina 1, 2, 4 und 6 l in ein- oder doppelwandiger Ausführung gewährleisten eine optimale Anpassung an Prozess und verarbeitete Produktmenge. Die Bedienung gestaltet sich einfach, da neben den Drehzahlen für Rührflügel (50–1.000 min-1) und Zerhacker (300–3.000 min-1) nur die Mischdauer (3–99 min) voreingestellt wird.

Direkte Messung und Anzeige der Produkttemperatur sowie Drehmomenterfassung am Frequenzumformer für Rührwerk und Zerhacker sind weitere Optionen zur besseren Bestimmung des Granulationsprozesses. Über eine integrierte Datenschnittstelle können alle erfassten Parameter zur externen Verarbeitung übertragen bzw. ausgegeben werden.