Kehrein & Kubanek Kälte- und Klimatechnik ist auf den Bau von Kälteanlagen für den Lebens-mitteleinzelhandel spezialisiert und hat bei ihrem jüngsten Projekt ABB-Produkte verwendet.
Ob Fruchtsäfte, Fleisch oder Eiscreme – eine Vielzahl an Lebensmitteln und Getränken in Super-märkten muss kontinuierlich bei einer bestimmten Temperatur gekühlt werden. Die Lebens-mittelkühlung kann leicht mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs eines Supermarkts ausmachen. Ein durchdachtes Energiekonzept ist deshalb nicht nur im Hinblick auf die Hygieneverordnungen, sondern auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit wichtig. Die Experten von Kehrein & Kubanek Kälte- und Klimatechnik wissen genau, worauf es bei den verschiedenen Kühlgeräten im Lebensmittel-einzelhandel ankommt. Ihr jüngstes Projekt ist die Implementierung eines Energiekonzepts und die Installation der Kältetechnik in einem Frischemarkt des Betreibers Brüggemeier, der im Zentrum von Geldern eröffnet hat. Brüggemeier bietet auf einer Verkaufsfläche von fast 2.500 m² rund 35.000 Artikel, viele davon gekühlt. Insgesamt 78 Kühlstellen gibt es in dem neuen Supermarkt – von Fleisch- und Wursttheken über Tiefkühltruhen bis hin zu Kühlschränken für Getränke.
Insgesamt hat das Unternehmen neun Kältemaschinen sowie drei Frequenzumrichter und Verdichter für die Kälteanlagen verbaut. Drei aneinander gebaute Schaltschränke steuern die Geräte im Markt. Über ein Display auf der Frontseite eines Schaltschranks lässt sich kontrollieren, welche Maschinen laufen und ob die richtige Temperatur eingestellt ist. Genauso lässt sich darüber die Temperatur regeln. Die Mitarbeiter des Supermarkts können zudem von ihrem Büro aus die Anlage überwachen. Auch ist eine Fernwartung durch Mitarbeiter von Kehrein & Kubanek möglich, die auch die gesetzlich vorgeschriebene Energieauswertung vornehmen und die HACCP-Protokolle (Hazard Analysis and Critical Control Points, dt. risikobasierende Gefahrenanalyse) führen.
Kehrein & Kubanek hat in den Schränken eine Vielzahl an Schütze von ABB verbaut: Im Einsatz sind der AF09, der AF16 und der AF52. Mit der serienmäßigen AF-Technologie mit Spulenelektronik setzen diese Schütze neue Maßstäbe für die Branche. Die kompakten, modularen AF-Schütze weisen nahezu keine Einbaueinschränkungen auf. Ein bis zu 68% reduzierter Spulenhalteverbrauch im Vergleich zu ähnlichen Schützen spart zudem Energie. Zusammen mit dem breiten ABB-Produktangebot erlauben die Schütze jederzeit eine optimale Konfiguration, so Bernd Peterburs, Vertriebsbeauftragter Industrie/Maschinenbau bei ABB und Ansprechpartner für Kehrein & Kubanek.
Die Schütze AF09 bis AF96 stehen für die kompakte Baureihe mit AC/DC-Ansteuerung und sehr weiten Spulenspannungsbereichen. Sie schalten Leistungskreise mit Motoren, leicht induktiven oder nicht-induktiven Lasten. Nur vier Spulen decken Steuerspannungen von 20–500 V DC bis 24–500 V AC ab. Sie haben einen integrierten Überspannungsschutz und benötigen keine zusätzliche Löschglieder. Zentral für den Personenschutz sind Fehlerstrom-Schutzschalter, die bei Fehlerströmen gegen Erde auslösen, um vor lebensgefährlichen Stromunfällen zu schützen.
In diesem Fall wird der zu überwachende Stromkreis schnell und sicher vom Netz getrennt und so für den Menschen gefährliche Ströme beim Berühren vermieden, etwa beim Griff in die Kühltruhe. Dafür setzt Kehrein & Kubanek die FI-Schalter Typ A und Typ B von ABB ein. Welches Modell jeweils verbaut wird, richtet sich nach dem Verbraucher. Die Mehrzahl der FI-Schalter in dieser Anlage sind Typ A. Dieser erfasst neben sinusförmigen Wechselfehlerströmen auch pulsierende Gleichfehlerströme. Zudem beherrscht er die bei einphasigen Verbrauchern mit primär getaktetem Netzteil möglichen Fehlerstromformen. Gängige Verbraucher sind Steckdosen, Herde und Leuchten, die mit 50/60 Hz Wechselspannung gespeist werden.
Die allstromsensitive Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) Typ B ist erforderlich für Verbraucher, die einen glatten Gleichfehlerstrom aufweisen können, z.B. Frequenzumrichter. Entsprechend der Möglichkeit, unterschiedlichste Fehlerstromformen zu erkennen, und der relativ anspruchsvollen Geräte-prüfung reicht das Spektrum der RCD-Typen heute vom Schutz von reinen Wechselstromverbrauchern bis hin zu hochfrequenten Verbrauchern. Hierbei verlagert sich das Schutzniveau immer mehr von Typ A (Erkennung von Pulsstrom mit Gleichstromanteilen von max. 6 mA) zu Typ F (Erkennung von Mischfrequenzströmen bis zu 1 kHz) und Typ B (Erkennung glatter Gleichströme, hochfrequente Ströme bis zu 2 kHz, hohe Anlagenverfügbarkeit). Bei allen neuen FI-Schaltern Typ B bis 63 A ist ein QR-Code auf der Vorderseite aufgedruckt. Wer ihn scannt, gelangt zur Webseite mit Produktinformation von ABB, so Bernd Peterburs.
Die ABB-Produkte sorgen im neuen Supermarkt für Zuverlässigkeit der Anlagen und Sicherheit, so Ingo Tannhäuser, Techniker bei Kehrein & Kubanek. Er arbeitet seit seinem Berufseinstieg mit ABB-Produkten. Man beziehe seit mehr als zwei Jahrzehnten Schütze, Schalter und viele andere Produkte von ABB und werde immer sehr zügig beliefert. Das schätze man sehr, insbesondere in der aktuellen Situation der Materialknappheit und Lieferengpässe. Wichtig sei ihm auch der zuverlässige Service von ABB. Die Servicemitarbeiter seien immer schnell vor Ort und sehr hilfsbereit. Sie klärten Probleme innerhalb kurzer Zeit.
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