Im betrieblichen Alltag können schnell viele unvorhergesehene Dinge passieren. Das Auslaufen von flüssigen Gefahrstoffen bildet da keine Ausnahme. Wer seine Gefahrstoffe in Gebinde zusammen mit einer Auffangwanne lagert, hat schon mal alle notwendigen und wichtigen Maßnahmen ergriffen. Mit Hilfe von Auffangwannen kann verhindert werden, dass gefährliche Stoffe ins Erdreich gelangen und die Umwelt verschmutzen.
Doch längst nicht jede Leckage wird sofort in der Auffangwanne entdeckt. Insbesondere in der derzeitigen Phase der COVID-19-Pandemie sind viele Unternehmen gezwungen, mit weniger Personal vor Ort zu arbeiten, wodurch die notwendigen Sichtkontrollen oftmals entfallen. Dabei kann eine nicht bereinigte Leckage schnell gefährlich werden. Insbesondere wenn heikle Stoffe im Freien gefährliche Dämpfe absondern, ist ein sofortiges Handeln gefragt, um weiteren Gefahren entgegenzuwirken.
Dazu hat die Denios aus Bad Oeynhausen als Spezialist für betrieblichen Umwelt- und Arbeitsschutz mit dem SpillGuard das erste Gefahrstoff-Leckage-Warnsystem seiner Art entwickelt. Das System, welches von der Größe her mit einem herkömmlichen Rauch- bzw. Brandmelder vergleichbar ist, reagiert innerhalb einer Auffangwanne bei Kontakt mit flüssigen Gefahrstoffen mit einem akustischen und optischen Signal. Natürlich lässt sich der SpillGuard anschließend (per erneutem Knopfdruck) wieder deaktivieren. Anwesende Personen werden so frühzeitig gewarnt und gewinnen wertvolle Zeit für Notfallmaßnahmen. Die Installation des SpillGuard ist denkbar unkompliziert und kostet nur wenig Zeit. Ein akustisches Signal macht rechtzeitig zum Ende der Lebensdauer des SpillGuard (bis zu fünf Jahre) auf einen Austausch aufmerksam.
Das autarke Leckage-Warnsystem von Denios ergänzt damit das Sicherheitskonzept im Unternehmen rund um die Lagerung von Gefahrstoffen in den unterschiedlichsten Branchen. Als zusätzliches Sicherheitsfeature ermöglicht es eine frühzeitige Erkennung von Leckagen innerhalb der Auffangwanne. Gefahren können so früher beseitigt und das gesetzlich vorgeschriebene Auffangvolumen schnellstmöglich wiederhergestellt werden.
Bei der Entwicklung haben die Denios Ingenieure vor allem auch die Anforderungen der Anwender im Blick gehabt: Eine universelle Einsetzbarkeit – sowohl insichtlich des Einsatzortes als auch der zu detektierenden Flüssigkeiten – war dabei ebenso im Fokus wie eine unkomplizierte Installation. Das Gefahrstoff-Leckage-System verfügt über eine ATEX Zone 0-Zulassung und erfüllt damit strengste Anforderungen an den Explosionsschutz. Dies garantiert dem Anwender, wie in der ATEX-Richtlinie gefordert, eine uneingeschränkte Einsetzbarkeit in Bereichen, in denen ständig, über lange Zeiträume oder häufig (= zeitlich überwiegend) eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre vorhanden ist. Eine Beständigkeitsliste gibt Auskunft, für welche Gefahrstoffe die Funktionalität über den definierten Zeitraum von mindestens 24 Stunden nachgewiesen wurde.
Der SpillGuard ist eine Denios Entwicklung, die das Leckage-Management auf ein neues Level hebt. Dies überzeugte auch den Rat der Formgebung, der das Warnsystem mit dem German Innovation Award 2020 für sein hohes Maß an zusätzlicher Sicherheit bei der Gefahrstofflagerung auszeichnete. Die Fachjury vergab die Auszeichnung „Winner“ für Innovationen, die durch Originalität, Umsetzung und Wirksamkeit die Branche voranbringen, an Denios in der Kategorie „Excellence in Business to Business.“ Weitere Informationen zum Produkt sowie die SpillGuard Beständigkeitsliste befinden sich unter www.denios.de/spillguard.