Bereits zum dritten Mal in Folge begleiteten im Juli dieses Jahres Datenlogger von MSR Electronics zwecks Transportmessungen die Flüge des unbemannten Raumfrachters Cygnus zur Internationalen Raumstation ISS. Eingesetzt werden die Datenlogger, um den Transportweg des Versorgungsraumschiffes Cygnus zur ISS bezüglich Schock und Vibrationen aufzuzeichnen.
Besonders beim Start der Trägerrakete ist das Ladegut hohen Belastungen, sogenannten G-Kräften, ausgesetzt. Die hochempfindlichen 3-Achsen-Beschleunigungssensoren der Datenlogger messen diese G-Kräfte während des gesamten Fluges ins All bis zum Andocken an die ISS und zeichnen sie im internen Speicher auf. Aufgrund dieser Aufzeichnungen kann die Crew erkennen, ob kritische Belastungen auf dem unbemannten Flug auf die teilweise sehr empfindliche Fracht eingewirkt haben.
Die Daten der MSR-Logger werden von den Astronauten auf der ISS via microSD-Karte auf dem PC ausgelesen und an die Orbital Crew zurück auf die Erde übermittelt. Orbital vergleicht die aufgezeichneten Daten mit vorgängig durchgeführten Modellberechnungen und Prognosen und übermittelt danach eine Analyse über die Ladegut-Belastungen als Best-Practice-Nachweis an die NASA.