Schläuche in der Medizintechnik müssen vielfältige Anforderungen erfüllen. Mithin muss auch die eingesetzte Werkstoffverbindung feinfühlig entwickelt und von höchster Qualität sein. Wechselwirkungen zwischen Schlauchmaterial und pharmazeutischen oder körpereigenen Stoffen müssen zwingend vermieden werden. Ein hohes Maß an Transparenz ist gefordert, damit flüssige oder gasförmige Inhalte sichtbar bleiben und der optische Flow-Control ermöglicht wird.
Das Schlauchsystem sollte zudem röntgenkontrastgebende Streifen in der Schlauchwand aufweisen. Mittels antimikrobieller Beschichtung sollte die Keimresistenz erhöht werden. Ein wichtiger Aspekt ist die Biokompatibilität des Materials in Abhängigkeit vom Einsatzort im Körper, dem physiologischen Kontaktmedium während der Anwendung des Produkts, der Einsatzdauer und dem Sterilisationsverfahren. Für dieses Anforderungsprofil wurde das hochtransparente TPE ProvaMed 1060 entwickelt, das alle diese Anforderungen bereits im Vorfeld berücksichtigt, ebenso wie die Herausforderung der Koextrusion von zwei oder mehreren Materialien, um verschiedene Schichten in einem Schlauch zu formen.