2004 stellte VEGA Grieshaber mit dem Vegapuls den ersten Radarsensor vor, der speziell für die Füllstandmessung von Schüttgutgütern entwickelt wurde. Der Sensor mit einem Messbereich bis 70 m und weiten Temperatur- und Druckbereichen von 200 °C und 40 bar, stellte ein Novum in der Füllstandmessung von Schüttgütern dar und ist am Markt mittlerweile fest etabliert. Um die Lücke zu Standardanwendungen mit kleineren Messbereichen und geringeren Anforderungen an die Prozessbedingungen zu schließen, wurde jetzt eine weitere Gerätevariante, der Vegapuls 67, vorgestellt.
Er kommt bei Anwendungen zum Einsatz, bei denen bisher aus Kostengründen Ultraschallgeräte oder kapazitive Messsonden eingesetzt wurden. Ein neues, innovatives Antennensystem aus Kunststoff macht es möglich, den Radarsensor zu einem deutlich günstigeren Preis anzubieten. Dabei muss jedoch nicht auf die bewährte Pulsradartechnologie, deren hohe Signalempfindlichkeit und einer für Schüttgüter optimierten Echoauswertung verzichtet werden. Der Sensor ist optimal für den Einsatz in mittelgroßen Silos bis 15 m geeignet und deckt einen Großteil der Standardanwendungen der Schüttgutindustrie ab. Sie reichen von der Lebensmittelindustrie über die Lagerung von Kunststoffen bis hin zur Herstellung und Verarbeitung von Baustoffen.
Das optimierte Montagekonzept erlaubt es, die kleinen und leichten Sensoren einfach an bestehende Montageöffnungen zu adaptieren. Die Verkabelung in Zweileitertechnik macht den Austausch veralteter Messverfahren problemlos möglich, da bestehende Anschlussleitungen genutzt werden können. Für den staubexplosionsgefährdeten Bereich verfügt der Sensor über alle entsprechenden ATEX-Zulassungen.