03.12.2007 • Medizintechnik

Hightech für die Notfallversorgung

Das Institut für Klinische Radiologie der Ludwigs-Maximilians-Universität München optimiert mit einem hochmodernen 64-Zeilen-Computertomographen die Versorgung von Notfallpatienten. Das neue Gerät des Herstellers GE Healthcare wurde kürzlich in Betrieb genommen. Sein Einsatzbereich liegt in der Notfalldiagnostik und der Diagnostik des Herzens.

Mit dieser Anschaffung unterstreicht die LMU den Stellenwert der schnellen Notfallversorgung und der Unfallchirurgie für die moderne Medizin. Die schnelle und umfassende CT-Diagnostik ermöglicht eine zielsichere Frühversorgung der Patienten. Dadurch wird sowohl die generelle Prog­nose entscheidend verbessert als auch die Behandlungsdauer erheblich verkürzt. Neben uneingeschränkter, herausragender Bildqualität reduziert der CT die Strahlenbelastung für Patienten bei Herzscans um bis zu 80%.

Für ein überregionales Traumazentrum ist der Einsatz der Computertomographie im Schockraum essentiell. Prof. Dr. Mutschler, Direktor der Chirurgischen Klinik Innenstadt: Im Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie nimmt die Chirurgische Klinik Innenstadt eine Spitzenposition ein. Die Sterblichkeit von kritisch schwer verletzten Patienten konnten wir durch unser konsequentes Management von 27,6% auf 19,1% reduzieren. Die Zeitspanne zwischen Eintreffen eines schwer verletzten Patienten und der Computertomographie beträgt bisher an unserer Klinik 18 Min. und im deutschen Durchschnitt 30 Min. Ich erwarte, dass meine Mitarbeiter und ich durch den Einsatz der neuen Technologie die Sterblichkeit bei kritisch schwer verletzten Patienten weiter reduzieren können.

Bei der am Standort Innenstadt wichtigen Behandlung von lebensbedrohlichen Schwerverletzten, sog. Polytraumen, eröffnet das Gerät imposante Möglichkeiten durch seine hohe Auflösung und große anatomische Abdeckung. Oberarzt Dr. Krötz: Im Notfall werden schnelle Ganzkörperuntersuchungen in 15 Sek. in hoher diagnostischer Qualität durchführbar. Viele zeitraubende konventionelle Röntgenuntersuchungen werden sich nun vermeiden lassen. Der 64-Zeilen-Computertomograph erzeugt z.B. Aufnahmen des Herzens und der Koronararterien in nur fünf Sek. Der LightSpeed VCT und seine erweiterten Anwendungen eröffnen dabei neue Möglichkeiten für die Bildgebung von Herz, Kopf und anderen Körperteilen.

GE Healthcare entwickelte das neue Diagnoseverfahren gemeinsam mit klinischen Partnern auf der ganzen Welt. Vier europäische Standorte haben an der Evaluierung des LightSpeed VCT mitgearbeitet. Der LightSpeed VCT stellt neue Axial- und Neuro-Shuttle-Modi zur Verfügung, die ein großes Potential für klinische CT-Anwendungen der Zukunft bergen. Das VolumeShuttle von GE bietet die Möglichkeit einer breiten Abdeckung von dynamischer Angiographie und Perfusion in einem einzelnen Scan, um ein Organ sowohl anatomisch als auch physiologisch bewerten zu können.

Diese Produktinformation
ist aus unserem Archiv!

Aktuelle Produkte finden Sie über die Suche ...
gradient arrows

GE Medical Systems

Munzinger Str. 3
79111 Freiburg

Tel: +49 (0) 761/4543-0
Fax: +49 (0) 761/4543-233