Das industrietaugliche Installationssystem gesis IP+ von Wieland Electric wurde um spezielle Steckverbinder für AS-Interface und 24 V-Hilfsenergie erweitert. Damit hat der Anwender die Möglichkeit, sowohl das AS-i-Kabel als auch die 24 V-Versorgung für Sensoren und Aktoren steckbar anzuschließen. Das ist eine echte Marktneuheit.
Maschinen und Anlagen benötigen nur in den Segmenten die gelbe AS-i-Profilleitung, in denen die Sensoren und Aktoren kontaktiert werden müssen. In den anderen Abschnitten wird üblicherweise eine kostengünstigere, zweiadrige Rundleitung verlegt. Bisher wurden beide Leitungen in Verteilern zusammengeführt und vom Elektromonteur kontaktiert. Jetzt brauchen die verschiedenen Leitungen vor Ort nur noch zusammengesteckt werden. Das spart deutlich Installationszeit. Maschinen und Anlagen können damit unabhängig vom späteren Bestimmungsort komplett vormontiert und getestet werden und gehen schneller in Betrieb. Nach diesem Prinzip wird auch die schwarze Profilleitung für die 24 V-Hilfsenergie mit den Rundleitungen verbunden.
Sowohl für den AS-i- als auch für den 24 V-Stromkreis verfügen die Stecker- und Buchsenpaare über eine spezielle mechanische Kodierung gegen Fehlstecken; die Steckeinsätze sind zusätzlich kieselgrau für AS-i und braun für die Hilfsspannung kodiert. Die zweipoligen Rundsteckverbinder vom Typ RST 20i2 umschließen die Profilleitung dicht und erfüllen Schutzart IP 66/68. Sie sind nach den gängigen EN-, IEC-, VDE-, UL und CSA Vorschriften gebaut und erfüllen die AS-Interface Spezifikation. Das Installationssystem gesis IP+ ist modular aufgebaut und wird überwiegend vorkonfektioniert installiert. Diese Struktur, die hohe Schutzart und die sichere und schnelle Installation entsprechen den Anforderungen an AS-i-Systeme und den überwiegend dezentralen Architekturen im Feld. Insofern ist die Möglichkeit, AS-i-Strukturen nun auch steckbar zu installieren, eine konforme Lösung.
Das AS-Interface wurde entwickelt, um binäre Sensoren und Aktoren über ein spezielles gelbes Zweileiterkabel im Feld zu vernetzen, mit Spannung zu versorgen und an die höhere Automatisierungsebene anzubinden. Einfache Montage bei niedrigen Anschlusskosten sind wesentliche Merkmale dieser intelligenten Verkabelung, die sich als eine technisch und wirtschaftlich sinnvolle Ergänzung zum normalen Feldbus versteht. Sensoren und Aktoren werden über Durchdringungstechnik angeschlossen. Das profilierte Kabel bietet Verpolungsschutz und reduziert Installationsfehler. Besonders in rauer Industrieumgebung hat sich der Einsatz der robusten AS-Interface-Komponenten als sinnvoll erwiesen.