30.03.2007 • Bildverarbeitung / Optische Messtechnik

pco.inspector macht mobil

Kennen Sie den Albtraum eines jeden Produktionsleiters? Fehler im Fertigungsprozess oder gar Stillstand. Störungen vor Ort sind oft mit viel Aufregung und hohen Kosten verbunden. Deshalb ist es wichtig, möglichst schnell deren Ursache herauszufinden und sie sicher zu beheben. Hierfür gibt es bei der PCO AG ein Inspektionssystem der besonderen Art: mobil und superschnell. Es findet in einem Spezialkoffer Platz, besitzt eine eigene Energieversorgung über Akkus und kann so überall mitgeführt und direkt an der vermuteten Fehlerquelle eingesetzt werden.

Trotz rasanter Geschwindigkeit: Fehler erspähen

Störungen auffinden ist oft gar nicht so einfach, insbesondere, wenn es sich um schnelle Fertigungsprozesse handelt, vor denen das menschliche Auge kapitulieren muss: etwa bei der Papierfertigung. Mit rasanten Geschwindigkeiten von zirka 33 Meter/Sekunde flitzen die Papierbahnen durch Walz-, Presswerke, über Trockenzylinder, durch das Glättwerk und schließlich auf Trägerrollen. Hier kommt es schon einmal vor, dass etwas klemmt oder dass die Maschinen nicht sauber arbeiten. Die Sehfähigkeit eines Fachmanns vor Ort ist hierbei ungenügend, da ein Mensch gerade mal 16 Einzelbilder je Sekunde unterscheiden kann, hingegen das künstliche Auge des Turbo-Inspektors über 1000 schafft. In dem Spezialkoffer befindet sich denn auch eine hochleistungsfähige 10-Bit-CMOS-Kamera pco.1200 hs. Bei einer Auflösung von 1280 x 1024 Pixel inspiziert das flinke Auge mit Leichtigkeit 636 Bilder pro Sekunde und in VGA-Auflösung sogar 1357 Einzelbilder. 4 GigaByte stehen als primärer Bildspeicher bereit. Die Kamera kommuniziert über eine Firewire-Schnittstelle (IEEE 1394, ab Q4/2007 auch GigE Vision) mit einem im Koffer integrierten Tablet-PC als Verarbeitungseinheit. Der Facharbeiter ist nun im Stande während des Betriebs mit der hochleistungsfähigen Kamera pco 1200 hs Sequenzen aufzunehmen und sich hinterher im Zeitlupenmodus die Bewegungen genau anzuschauen und zu analysieren, was schief läuft.

Fehler schnell beheben, Kosten vermeiden

Überall dort, wo es sich um schnelle Bewegungsabläufe handelt findet der pco.inspector seine Anwendungsdomäne. Er ist vor allem zur mobilen Fehlersuche vor Ort gedacht. Große Herausforderung stellt zum Beispiel die Analyse eines Fahrzeug-Crash-Testes an die Fähigkeiten eines Kamerasystems. Hohe Bildraten offenbaren interessante Details des Aufprallvorgangs und helfen so den Konstrukteuren die Fahrzeugsicherheit zu verbessern. Auch in der Abfüllanlage einer Bierbrauerei kann der pco.inspector hilfreiche Dienste leisten. Hier kann es zum Stillstand kommen, weil ein Stau durch Verkanten der Flaschen entsteht oder vielleicht einer der vielen Greifer ausgeleiert ist und dadurch die Zuordnung nicht mehr stimmt. Setzt man den pco.inspector ein, so bietet sich zusätzlich ein gravierender Vorteil: Er versetzt das Fachpersonal vor Ort, infolge der aufgenommen Bildsequenzen, in die Lage, dem Serviceteam des Maschinenbauers das Problem anschaulicher und detaillierter schildern zu können. Die Folge: Es kann wesentlich schneller reagiert werden, was enorme Kosten vermeidet. Letztlich aber findet der Produktionsleiter wieder seinen wohlverdienten geruhsamen Schlaf.

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