Moderne Kommunikationstechnologien setzen unterschiedlichste digitale Modulationsverfahren ein. Um höhere Datenübertragungsraten zu erreichen, werden immer wieder neue Modulationsverfahren entwickelt. Für Tests in der Entwicklung und Produktion wird daher eine flexible Modulationsquelle benötigt, die diese komplexen Signale erzeugt. Der R&S AFQ100A ist hierfür mit seiner variablen Speichertaktrate von 1 kHz bis 300 MHz und der großen Speichertiefe von bis zu 1 GSample ideal geeignet. Er ermöglicht die Generierung von I/Q-Signalen mit einer HF-Bandbreite von bis zu 200 MHz und unterstützt damit auch die Anforderungen künftiger breitbandiger Kommunikationssysteme.
Das Gerät verfügt über einen analogen unsymmetrischen Ausgang mit einem einstellbaren Pegel von 0 bis 1,5 V und über einen symmetrischen Ausgang mit einem variablen Pegel von 0 bis 3 V. Beim symmetrischen Ausgang lässt sich das Signal zusätzlich mit einer Bias-Spannung von -2,5 bis +2,5 Volt überlagern. Zudem kann der R&S AFQ100A mit digitalen Ausgängen ausgestattet werden. Diese bieten eine Auflösung von 16 bit und unterstützen gleichzeitig die maximale Datenrate von bis zu 300 MHz.
Der R&S AFQ100A erreicht eine hervorragende Signalqualität mit einem Störabstand von typ. 83 dBc und einem Frequenzgang von typ. 0,05 dB über die gesamte Bandbreite. Darüber hinaus verfügt er über vielfältige Triggerfunktionen sowie Anpassungsmöglichkeiten für das Ausgangssignal, beispielsweise zur Kompensation von Störgrößen. Ein Equalizer im Gerät verändert bei Bedarf in Echtzeit das Ausgangssignal so, dass externe Frequenzgänge zum Beispiel von I/Q-Modulatoren ausgeglichen werden.
Als eigenständige Basisbandquelle stellt der R&S AFQ100A dem Testobjekt I/Q-Signale direkt über einen analogen oder digitalen Ausgang zur Verfügung. In Kombination mit einem Vektorsignalgenerator werden zudem die passenden HF-Signale erzeugt. Die Signaldaten lassen sich aus dem Speicher mit frei einstellbarer Clockrate ausgeben. Der Anwender kann dabei eine möglichst kleine Clockrate wählen, um eine maximale Signaldauer zu erreichen. Erleichtert wird dies dadurch, dass keine Bindung an eine bestimmte Speicherstückelung besteht und somit die Länge der Signalsequenzen frei bestimmbar ist. Mit der Funktion „Multi Segment Waveform“ kann schnell zwischen unterschiedlichen im Speicher abgelegten Signalsequenzen umgeschaltet werden. Dieses Feature ist besonders interessant, wenn ein Testobjekt mit unterschiedlichen Signalen getestet werden soll. Außerdem ermöglicht die Funktion, Anwendungen mit Basisband-Hopping durchzuführen. Für die Messung der Bitfehlerrate erzeugt der tiefe Speicher auch sehr lange Sequenzen.
Die Generierung der Signale erfolgt mit Hilfe der mitgelieferten Software R&S WinIQSIM2 auf einem PC oder direkt aus der gängigen PC-Software MATLAB®. Für eine ganze Reihe von Kommunikationsstandards sind bereits fertige Pakete in WinIQSIM2 verfügbar. Der R&S AFQ100A kann über GPIB, USB und LAN (Gigabit Ethernet) gesteuert werden, lässt sich aber auch mit Hilfe der integrierten Video-, Maus- und Tastaturschnittstelle als eigenständiges Gerät betreiben.
Der Basisbandgenerator R&S AFQ100A ist ab sofort bei Rohde & Schwarz erhältlich.
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