Weniger ist oftmals mehr
Der Kostendruck ist groß gerade für global agierende Unternehmen. Vor diesem Hintergrund auf viele unterschiedliche Sonderlösungen zum Teil in nur kleinen Stückzahlen zu setzen, ist langfristig gesehen ein wirtschaftlicher Spagat, den es zu meistern gilt. Für den Endanwender bedeuten solche Sonderantriebe mitunter ebenfalls hohen Anpassungsaufwand und damit hohe Kosten. Es sei denn, man entwickelt gleich einen Elektromotor frei nach dem Motto: Einer für alle.
Wenn dieser Antrieb dann auch noch durch den Preis überzeugen kann umso besser.
Ein derartiges Antriebskonzept stellt nun AEG Electric Motors mit Concert-Drive" vor. Die gemeinsam mit Danfoss Low Power entwickelte Lösung ist kein Multitalent, sondern ein für den spezifischen Bedarf des Marktes optimierter Motor, wobei der Begriff Optimierung" hier im Sinne von weniger ist oftmals mehr" betrachtet werden sollte.
Man verzichtet hierbei auf den komplexen Regelanteil eines vollwertigen Frequenzumrichters. Stattdessen entwickelte Danfoss Low Power für den Concert-Drive" eine auf Frequenzumrichtertechnologie basierende Einspeiseelektronik. Hierdurch baut der Antrieb kompakter und kann somit eine echte Alternative zu überdimensionierten Antriebslösungen mit integriertem, vollwertigen Umrichtern sein.
Das Anschlussmodul der Elektronik ist zugleich auch das auffälligste Designmerkmal des Concert-Drive", wobei die Elektronik selbst direkt von der Eigenbelüftung des Antriebs profitiert. Da die Elektronik direkt im Anschlusskasten integriert wurde und dieser formschlüssig in die Kühlrippen des Motors eingreift, wird der Luftstrom der Motorkühlung auch durch die Kühlrippen der Elektronik geleitet. Das Ergebnis ist eine effiziente Wärmeabfuhr aus der Elektronik und das ohne großen zusätzlichen Aufwand.
Vorteile von Ein- und Dreiphasentechnologie vereint
Interessant ist die neue Baureihe von AEG Electric Motors aber vor allem, weil sie die Vorteile der Einphasen- und Dreiphasentechnologie in einer sehr kompakten sowie flexiblen Antriebslösung vereint. So lässt sich Concert-Drive" aufgrund der variablen Einspeiseelektronik in allen einphasigen Spannungsnetzen (100230 V) rund um den Globus einsetzen, wobei die Einsatzfähigkeit in Bereich der Bi-Frequenz (50/60 Hz) selbstverständlich gewährleistet ist. Angeschlossen wird der Motor netzseitig mit einem herkömmlichen Standard-Kaltgerätestecker. Darüber hinaus bietet das neue Antriebskonzept alle positiven Anlaufeigenschaften eines Dreiphasenmotors, was insbesondere für Anwendungen mit hohem Gegenmoment, wie z.B. beim Einsatz der Produkte bei sehr niedrigen Temperaturen in der Vakuumpumpenindustrie, interessant sein dürfte.
Doch nicht allein der Vakuumbereich profitiert von den positiven Eigenschaften des Concert-Drive". Das Antriebskonzept wurde für das gesamte Spektrum der Industrie insbesondere für den Einsatz in der Lüfter- und Pumpenin- dustrie konzipiert und ist in der Schutzart IP 55 aufwärts erhältlich. Der einfache Aufbau schließt im Hinblick auf die jeweilige Antriebsaufgabe bereits im Ansatz eine Überdimensionierung aus und ermöglicht eine flexible, mithin kostenoptimierte Anpassung an ganz spezifische Applikationen nach Kundenwunsch.
Platzsparer trotz hoher Leistung
Verfügbar ist die Neuheit als Asynchron- und Permanent-Magnet-Version mit Achshöhen IEC 71, 80 und 90 im Leistungsbereich von 0,75 kW bis 2,2 kW. Bei Verwendung eines Antriebs mit Permanentmagnet lässt sich z.B. das Modell mit 2,2 kW Leistung mit einer Achshöhe von lediglich IEC 80 realisieren. Dies entspricht der Achshöhe 100 eines IEC Drehstrommotors. Doch damit nicht genug: Für Anwender des Concert-Drive" dürften auch die sehr geringen Laufgeräusche bei gleichzeitig hohem Startmoment ein gutes Argument für dieses Antriebskonzept sein. AEG Electric Motors zumindest erwartet, innerhalb der nächste drei Jahre mehr als 50.000 Stück dieser Reihe zu verkaufen.
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