16.08.2005 • Analytik

Faseroptische Messzelle

Die neuartige Hellma TrayCell ist eine faseroptische Messzelle, die nur 4–5 µl Probenvolumen benötigt. Sie übernimmt im Photometer die Aufgabe einer Küvette, ist jedoch wesentlich einfacher zu handhaben als eine Küvette mit entsprechend kleinem Probenvolumen. Mit der TrayCell liefern beispielsweise Untersuchungen in der DNA/RNA-Analytik bemerkenswert reproduzierbare Ergebnisse. Messungen mit der TrayCell sind unkompliziert: Die Probe wird direkt auf die Optik der Messzelle pipettiert. Das heißt, es ist kein Probenbehältnis im Spiel, das nach der Analyse aufwändig gereinigt werden muss und immer die Gefahr der Verschleppung birgt. Für die Messungen mit der TrayCell kann das im Labor bereits vorhandene Photometer eingesetzt werden, denn diese Ultra-Mikro-Messzelle ist ein Zubehörteil für Photometer und praktisch in jedem gängigen Gerät verwendbar. Sie ist geeignet für Analysen im Wellenlängenbereich von 190–800 nm. Da kein Probengefäß zur Reinigung aus dem Photometer genommen werden muss, verändert sich die Position der Messzelle im Strahlengang des Gerätes nicht. Entsprechend reicht die Bestimmung eines einzigen Blindwertes zu Beginn einer Probenserie aus. Die häufigen Bestimmungen der Blindwerte, wie man sie von der Arbeit mit Küvetten kennt, entfallen. Der Deckel der TrayCell sorgt für eine definierte optische Schichtdicke von 1 mm. Im Vergleich zu einer Küvette mit 10 mm Schichtdicke kommt es also zu einer „automatischen Verdünnung" um den Faktor 10. So kann man sich die Zeit, die man zur Verdünnung der Probe benötigt, oft sparen und eine Fehlerquelle in der Probenaufarbeitung wird ausgeschaltet. Eine Version mit einer Schichtdicke von 0,2 mm ist in Entwicklung. Die TrayCell ist besonders leicht zu reinigen: Einfach den Probentropfen mit einem weichen Tuch oder Tupfer aufnehmen, TrayCell und Deckel anschließend trockenreiben und schon kann die nächste Messung beginnen. Bei besonders wertvollen Proben ist es durchaus möglich, den Tropfen wieder aufzunehmen und so das Probenvolumen zurückzugewinnen. Hellma GmbH & Co. KG fertigt Küvetten und komplexe optische Präzisionsteile, auch nach Kundenvorgaben. Durch patentierte Verfahren und mehr als 80-jähriger Erfahrung können auch ausgefallene Anforderungen erfüllt werden. Kleinste Abmessungen, interferometrisch genau polierte Innenflächen und Mikrolithographie sind Techniken, die in der Glasbearbeitung inzwischen zum Standard gehören.
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