18.04.2005 • Sensorik

DME 5000 – das erste Distanzmessgerät mit Hiperface-Schnittstelle

SICK präsentiert das
DME 5000 als weltweit erstes Laser-Distanzmessgerät mit Hiperface-Schnittstelle (für: high performance interface). Sie ermöglicht die bidirektionale Kommunikation zwischen dem DME 5000 und Aktoren oder Automatisierungssystemen, die ebenfalls über diese Schnittstelle verfügen. Kenndaten des Distanzmessgerätes sowie Inbetriebnahmedaten können per Hiperface übertragen und Programmierinformationen wie z. B. Auflösung oder der Messbereich, hinterlegt und abgerufen werden. SSI-Eingangskarten sind nicht mehr erforderlich. Durch die jetzt geschaffene, anschlusstechnische Kompatibilität von Absolutdrehgebern und dem Distanzmessgerät können Anwender z. B. in der Lager- und Fördertechnik bei identischer Systemschnittstelle jetzt auf das Positioniersystem zurückgreifen, das in ihrer Anwendung am besten passt.

Laser-Distanzmesssysteme wie das DME 5000 werden vor allem in der automatisierten Lagertechnik zur Positionserfassung von Regalbediengeräten (RBG) sowie zur Kransteuerung eingesetzt. Dabei fährt der Sensor auf der mobilen Einheit mit und misst permanent die Laufzeit eines ausgesendeten Lichtimpulses bis an das Ende eines Fahrweges und zurück. Die Elektronik ermittelt hieraus die Position von RBG bzw. Kran und gibt sie an die übergeordnete Steuerung aus. Aufgrund unterschiedlicher Anforderungen steht das DME 5000 neben der neuen Version für Kranapplikationen in zwei weiteren, lagergerichteten Versionen zur Verfügung. Sie sind auf die speziellen Belange in Automatischen Kleinteilelagern (AKL) bzw. Hochregallagern (HRL) für Paletten ausgelegt. Alle Systeme bieten eine bislang nicht erreichte, hohe Messdynamik und -genauigkeit.

Hiperface – die patentierte Standard-Schnittstelle in der Positionserfassung

Hiperface ist eine asynchrone Halbduplex-Schnittstelle, die physikalisch der EIA RS 485 – Spezifikation entspricht. Sie wurde ursprünglich für Absolutdrehgeber und Motorfeedback-Systeme in der Antriebstechnik entwickelt, wird heute von mehr als 70 Antriebsherstellern eingesetzt und hat sich als Standard am Markt etabliert. Über zwei der insgesamt acht Leitungen liegt die Versorgungsspannung am Distanzmessgerät an. Zwei weitere Leitungen werden für den bidirektionalen, busfähigen Parameterkanal benötigt, über den u. a. die absoluten Positionsdaten digitalisiert an den Regler übertragen werden. Die beiden verbleibenden Leitungspaare stellen den Echtzeit-Prozessdatenkanal dar. Über diese werden in analoger Form sinusförmige Signale übertragen und im Regler interpoliert. Durch dieses nicht-digitale Verfahren ist es möglich, eine hohe Auflösung zu erreichen.
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