04.03.2005 • Mikroskopie / Bildgebung

Unabhängig von Zeit, Raum und Okular:

Die Herausforderungen sind bekannt: In der Medizin sind bei der Analyse eines Gewebeschnitts oftmals Experten gefordert, die nicht vor Ort sind. In der Ausbildung mangelt es häufig an einer ausreichenden Zahl gut ausgestatteter Mikroskope oder identischer Proben. Hinzu kommt, dass Mittel und Wege gefordert sind, Analysen, Beratungen oder Dokumentationen so kostengünstig wie möglich zu gestalten. Vor diesem Hintergrund hat Soft Imaging System gemeinsam mit Olympus Europa das innovative Mikroskopie-System .slide entwickelt. Im Gegensatz zu den bisherigen Methoden der digitalen Mikroskopie ermöglicht es, von einem kompletten Objektträger ein virtuelles Bild zu erstellen, das mit diagnostischer Auflösung von jedem Ort der Welt über das Internet abgerufen werden kann.

Die Digitalisierung in der Mikroskopie hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht, stieß zuletzt jedoch an ihre Grenzen. So konnte das Bildfeld beispielsweise immer nur bei einer einzigen Vergrößerung aufgenommen werden. Ein Übersichtsbild des gesamten Objektträgers mit gleichzeitiger Detailtreue in hoher Auflösung war bislang unmöglich.

.slide: Digitale virtuelle Mikroskopie


Mit .slide wird dagegen der komplette Objektträger inklusive der mikroskopischen Präparate in der vom Anwender gewählten Vergrößerung gescannt. Es entsteht eine virtuelle Aufnahme („Virtual Slide“), die in perfekter Bildqualität auf dem Monitor dargestellt und in einer webbasierten Datenbank gespeichert werden kann. Wie bei einem realen Glasobjektträger lassen sich nun beispielsweise Detailausschnitte auswählen, vergrößern oder auch verkleinern – von allen Zugriffsberechtigten, an jedem Ort der Welt. Zu begutachtende Bilddetails oder andere interessierende Stellen können markiert und direkt angesteuert werden. Umfangreiche Beschriftungsfunktionen oder Audioaufnahmen an jeder dieser Markierungspositionen helfen, weitergehende Informationen mitzuteilen.

Erfolgreiches System verschiedener Einzelkomponenten


.slide basiert auf einem System perfekt aufeinander abgestimmter Einzelkomponenten (Mikroskop, Motortisch, PC, Software). Im Mittelpunkt steht die Software. Sie kontrolliert den Aufnahmevorgang, ermöglicht zahlreiche Bildbearbeitungsvoränge und sorgt zudem für die Visualisierung der Bilder sowie ihre Verteilung an die webbasierten Bildgalerien.
Bei der Auswahl der Hardware wurde besonders auf Geschwindigkeit, Flexibilität, Automatisierbarkeit, hohe Konfigurierbarkeit, leichte Handhabung und optimale Erweiterungsmöglichkeiten geachtet.
Das zum Einsatz kommende Olympus Mikroskop BX51 beispielsweise zeichnet sich durch eine hervorragende optische Leistung sowie eine optimale Auflösung aus. Eine Vielzahl motorisierter Komponenten und das einzigartige modulare, ergonomische Design sorgen für maximale Effizienz.

Die integrierte Farbdigitalkamera bietet hohe Auflösung, schnelle Bildfolgen und ein ausgezeichnetes Signal-Rausch-Verhältnis.

Der integrierte PC arbeitet mit einem Dual Pentium Prozessor. Ein 4 GB Arbeitsspeicher sowie eine 128 MB Grafikkarte ermöglichen eine schnelle und hervorragende Visualisierung der Proben.

Auch der .slide Motortisch sorgt mit ultraschneller PCI DSP Tischkontrollerkarte für optimale Leistung.

Alle motorisierbaren Komponenten des Mikroskops, der Motortisch und die Kamera werden über eine intuitive Benutzeroberfläche kontrolliert und gesteuert. Zusätzlichen Komfort bietet eine Autofokusfunktion, die immer scharfe Bilder garantiert.
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