Die Lösung einfacher als bisher
Die Amixon GmbH aus Paderborn hat eine verhältnismäßig einfache Lösung entwickelt, den Herstellungsprozess der Mischungen zu vereinfachen bzw. wirtschaftlicher zu gestalten. Die Pulver werden mit einem Pulvermischer für Normfässer gemischt.
Die Herstellung kann folgendermaßen ablaufen: Die verschiedenen Ausgangsstoffe werden entlang eines Ganges rechts und links in Regalen und auf Paletten gelagert. Der Mitarbeiter transportiert ein Edelstahl-Normfass den Gang entlang und sammelt die Einzelkomponenten nach Maßgabe der Chargierliste ein. Hierzu bedient er sich eines Handhubwagens, der mit einer Präzisionswaage ausgestattet ist und ein Edelstahl-Normfass trägt. Mit einem Barcode-Scanner werden die Einzelgüter identifiziert. Nach Zugabe der jeweils richtigen Mengenanteile erfolgt eine Positivquittierung. Nach Zugabe der letzten Komponente wird ein Protokoll ausgedruckt. Zugleich wird der Datensatz abgespeichert oder per Funksignal an die Prozessleitstelle übermittelt. Das Protokollblatt wird in einer Folientasche am Fass beigefügt. Das luftdicht verschlossene Chargierfass wird dann geparkt oder direkt an den Präzisionsmischer angedockt (siehe Abb.). Der Mischer befüllt sich nun selbsttätig mit dem Inhalt des Fasses. Nach Abschluss des Mischprozesses schwenkt der Mischraum in die Ausgangsposition. Die gemischten Güter fließen ins Fass zurück. Ein Rüttelvibrator kann den Fließvorgang unterstützen. Das Fass wird von Handhubwagen aufgenommen, erneut mit einem Deckel verschlossen und als gemischt" gekennzeichnet. Manche Hersteller nehmen hier auch eine Probe für eine produktionsbegleitende Analyse oder als Rückstellmuster.
Automatisierung und Qualität
Der Mischer kann hier unterschiedliche Automatisierungsgrade aufweisen; von der simplen Vorwahl einer Mischzeit bis hin zur vollständigen Hinterlegung verschiedener Mischprogramme in einer SPS mit bis zu 20 differierenden Parametern. Hier wird dann nur die Chargen-Nummer per Barcode Scanner gelesen und per Knopfdruck der Mischvorgang gestartet. Anschließend werden die abgeleisteten Prozessdaten an eine Prozessleitstelle ausgelagert.
Der Qualitätskontrolle liegen neben dem Rückstellmuster die vollständigen Wägedaten und die Prozessdaten in elektronischer Form vor. Das Fass mit der gemischten Ware wird nun mit einem Dosiertrichter versehen, umgestülpt und an eine Abfüllvorrichtung angedockt. Dieser Vorgang ist ebenfalls staubarm und ohne körperliche Anstrengung durchführbar. Lückenlos werden alle Prozessdaten automatisch erfasst. Manipulationen sind praktisch nicht mehr möglich.
Gereinigt wird je nach den Erfordernissen trocken oder nass. Letzteres geschieht mit Hilfe einer Washing-in-place Vorrichtung selbsttätig. Verwendet man heißes Waschwasser, trocknet der Mischer sehr schnell und kann umgehend wieder eingesetzt ,werden. Der besondere Nutzen liegt hier in der einfachen und sicheren Produktionsabfolge. Diese findet in nur einer Horizontalebene statt. Der Gesamtprozess ist übersichtlich, extrem Platz sparend und sicher. Weitere Automatisierungsschritte lassen sich später ergänzen. So kann z.B. später die Einsammlung der Einzelkomponenten mit Hilfe eines Komponenters automatisiert werden.
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