16.06.2004 • Medizintechnik

Intelligenz für die Ultraschalldiagnostik

Mit seinem intelligenten Ultraschallsystem „iU22" will Philips eine neue Leistungsklasse bei der diagnostischen Ultraschallbildgebung eröffnen. Das auf dem Europäischen Radiologenkongress (ECR) in Wien vorgestellte Gerät stellt vierdimensionale Echtzeitbilder dar und liefert selbst bei schwierigen Untersuchungsbedingungen ebenso sichere wie auch schnelle Befunde.

Immer komplexere Diagnoseverfahren zu niedrigen Kosten und mit weniger klinischem Personal gilt als klare Vorgabe für die Leistungserbringer. Mit dem System iU22 will Philips in der Ultraschalldiagnostik beweisen, das dies umsetzbar ist. Der Hersteller verspricht, dass der technische Generationswechsel nicht nur eine bessere, sondern auch eine wesentlich schnellere Diagnostik ermöglicht. Als neues Flaggschiff für den General Imaging-Bereich verbindet das iU22 höchstauflösende Bildgebung mit einem ergonomischen Quantensprung und neuen Werkzeugen für die Befundung.

„Mit diesem sprachgesteuerten System können werdende Müttern das Gesicht und die Organe ihres Babys schon in der frühen Fötusphase sehen, der moderne LCD-Flachbildschirm zeigt die vierdimensionale Echtzeitdarstellung eines fetalen Herzens, das fünfmal so klein wie bei einem Erwachsenen ist" erläutert Jochen Franke als Geschäftsführer der Philips Medizin Systeme GmbH in Deutschland. Die bislang unvorstellbar hohe Detailgenauigkeit der Bilder lasse den Arzt bereits im frühen Schwangerschaftsstadium mögliche Fehlfunktionen und Missbildungen eindeutig erkennen. Ein ebenso bedeutendes Einsatzgebiet für die neue Technologie-Generation sei die Mammasonografie: „Die extrem hochauflösende Darstellung ermöglicht eine bislang unvergleichbare Brustdiagnostik. Mit dieser bahnbrechenden Neuentwicklung unterstreicht Philips seine weltweite Marktführerschaft im Ultraschall-Premiumsegment."

Dass die integrierte 3D- und Echtzeit-4D-Bildgebung erstmals Ergebnisse in einer Auflösung liefert, die an die von 2D-Bildern heranreicht, wurde durch die Verwendung der multiplanaren Rekonstruktion (MPR) realisiert. Dr. Simon Elliott, Radiologe am Freeman Hospital in Newcastle upon Tyne (Großbritannien), bestätigt diese Einschätzung: „Die Bilder sind so detailliert, dass wir bei der normalen Ultraschallanatomie und sogar bei der angewandten Anatomie umdenken müssen. Meine Kollegen und ich sind erstaunt über das Potential, das dieses System für die Verfolgung von Krankheitsverläufen bei Nierentransplantationen oder kleinen Karzinomen bietet."

Mit dem iU22 soll das Schallen zudem erheblich einfacher werden. „Der Arzt kann das System in allen Raumrichtungen genau so einstellen, wie es für ihn am komfortabelsten ist", erläutert Barbara Franciose, CEO Ultraschall bei Philips. „Der Wechsel zwischen Funktionen erfolgt quasi sofort, und die Schallköpfe sind so leicht, dass sie sehr viel besser zu führen sind und das Handgelenk deutlich entlasten. Da auch der Flachmonitor in allen Richtungen kipp- und schwenkbar ist und einen sehr hohen Kontrast liefert, wird die typische Belastung im Nackenbereich und für die Augen erheblich verringert."

„Mit dem iU22 spare ich pro Untersuchung drei bis fünf Minuten Zeit", konstatiert Dr. Jacques Abromowicz. Der Professor für Gynäkologie und Radiologie ist Leiter des Bereichs Ultraschall in den Universitätskliniken Chicago und nutzt das System iU22 bereits im Routinebetrieb. „Bei 50 Patienten am Tag kommen wir so auf durchaus vier Stunden Zeitersparnis."

„Wir haben sehr positive Rückmeldungen von Klinikern auf dem ECR erhalten. Sie sehen damit viele ihrer Anforderungen erfüllt – höherer Patientendurchsatz, bessere Diagnosemöglichkeiten, einfachere Gerätesteuerung und neue Anwendungsfelder", bestätigt Jochen Franke. „Die europäische Premiere des iU22 war damit für uns ein großer Erfolg."
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