29.09.2003 • Einrichtung

Alternative mit Pfiff

Aufgepasst: sprachliche Ordnung regiert. Unwidersprochen gilt, dass das Krankenhausbett die Kapazitätseinheit eines Bettenhauses ist. Unter dieser Doktrin reift zur Gradwanderung, wenn Sicherheit, Hygiene und Ergonomie auch noch komfortable Wohnlichkeit ausstrahlen sollen. Nicht selten beschränkt sich deshalb die Heimeligkeit des privaten Reichs im Krankenhaus auf den Nachttisch. Grund genug also, diesem Ausstattungsdetail des Bettenhauses mehr Aufmerksamkeit als bisher zu widmen.

Dieser Überlegung folgte die Wickeder Firma Wissner-Bosserhoff, deren Expertise sich an zigtausendfacher Herstellung und Lieferung von Krankenhaus- und Pflegebetten einschließlich der dazugehörigen Nachttische orientiert. Intensive Marktstudien hatten zutage befördert, dass es galt, einerseits den Komfort zu verbessern und andererseits dem Pflegepersonal die Arbeit zu erleichtern.
Mit großem investiven Aufwand entwickelte das Unternehmen eine neuartige Auszugsmechanik für den so genannten Betttisch, die sich in der Praxis selbsterklärend bewährt. Mit nur einer Hand lässt sich der Betttisch aus der Halterung herausziehen, in der Höhe stufenlos verändern und waagerecht oder schräggestellt justieren. Besonderer Clou: Überragt die Tischplatte das Seitengitter des Bettes während das Bett hochgefahren wird, bewegt sie sich synchron mit in die Höhe. Sowohl für den Patienten als auch für das Pflegepersonal bietet diese einfach bedienbare Multifunktionalität spürbare Vorteile.

In der klassischen Version gehört der Betttisch mit seiner neuen Mechanik zur Ausstattung des eigentlichen Nachttisches, dessen Korpus mit einem großen Schubfach mit Utensilienfach und Flaschenhalter sowie einer kleinen Schublade mit entnehmbarem Einsatz ausgestattet ist. Je nach Bedarf kann der Nachttisch mit Galeriebügeln, Stechbeckenhalterung sowie mit Halterung für Telefon und Telekommunikationseinheiten ausgerüstet werden. Ein zusätzlicher integrierbarer Kühlschrank für den individuellen Komfort ist in Vorbereitung.
Die neue Mechanik findet sich auch in dem fahrbaren Serviertisch wieder, der mit seinem U-förmigen Fahrgestell platzsparend hinter dem Nachttisch ohne Betttisch geparkt werden kann. Die fahrbare Mobilität des Servers schafft Zusatznutzen, wenn der Patient nicht ans Bett gefesselt ist und im Krankenzimmer einen bequemen Sitzplatz einnimmt.
Für das Krankenhaus eröffnet sich damit die wirtschaftliche Alternative, parallel zur kompletten Ausstattung mit Nachttischen ohne Betttisch eine geringere Anzahl an Servern anzuschaffen, die je nach Bedarf mobil einzusetzen sind. Eine Variante, über die es lohnt, nachzudenken.
Unnötig zu erwähnen, dass sich diese neuen Nachttischserien im Design und in der Farbgestaltung den Krankenhausbetten aus gleichem Hause anpassen, wobei die Dekore farblich aufeinander abgestimmt sind.
Schade nur, dass diese Innovation noch immer den Begriff Nachttisch trägt. Seiner Servicefunktion bei Tag und Nacht wird der Name sicher nicht mehr gerecht. Doch auch hier herrscht sprachliche Ordnung. Krankenhausbett und Nachttisch sind eben eine untrennbare Einheit, weil die Nomenklatur es so will.
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Wissner-Bosserhoff GmbH

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