Eine Brandmeldeanlage zu planen und auszulegen ist selbstverständlich keine Hexerei. Viel Erfahrung und ein guter Überblick über die gebäudespezifischen Gegebenheiten ist allerdings in jedem Fall von Nöten, um eine praxistaugliche Anlage zu konzipieren. Planer und Errichter finden mit dem Planungstool von Hertek ein hilfreiches Werkzeug, das eine umsetzungsfähige Ausschreibung erstellt, in der Planungsfehler dank einer hinterlegten Plausibilitätsprüfung weitgehend ausgeschlossen sind. Nutzer des Planungstools sparen damit wertvolle Zeit bei der Auslegung neuer Brandmeldeanlagen.
Was für ein Gebäude habe ich und wie soll meine Brandmeldeanlage aussehen? Gibt es ein Brandschutzkonzept, das ich bei der Planung beachten muss und welchen Umfang soll der Brandschutz überhaupt bekommen? Die Beantwortung dieser Fragen gehört zu jeder Projektierung einer Brandmeldeanlage dazu. Auch die Vorgaben, die sich aus der technischen Gebäudesituation ergeben sowie die gewünschte Anbindung an die örtliche Feuerwehr sollten bekannt sein, bevor das Hertek-Planungstool die einfache Erstellung der Dokumentation schon im Vorfeld der Anschaffung unterstützt. Sind diese grundlegenden Fragen beantwortet, führt das Tool in einer logischen Abfolge von Schritten durch die Planung der Brandmeldeanlage. Jederzeit kann sich der Nutzer ein Dokument ausgeben lassen und so die verschiedenen Planungsstufen von der Vorplanung über den Entwurf bis zur Ausschreibung abbilden. Anders als andere derartige Auswahlhilfen ist das Hertek-Tool mit einer hinterlegten Plausibilitätsprüfung ausgestattet, die nur die Komponenten anbietet, die logisch zu den ausgewählten Eckdaten passen. Dies garantiert ein umsetzbares Projektdokument, mit den Worten von Holger Heilmann, bei Hertek im Vertrieb tätig und für den Support beim Planungstool verantwortlich: „Man erzeugt eine Qualität, die man gar nicht umgehen kann.“
Was gebraucht wird, ist aus Genehmigung und Brandschutzkonzept ersichtlich. Dazu kommt noch die Abstimmung mit der örtlichen Feuerwehr und die Berücksichtigung der dort geltenden Technischen Aufschaltbedingungen (TAB). Sind diese Informationen zusammengetragen, kann man beginnen, die Anlage zu konfigurieren. Bei den meisten Anlagen handelt es sich um eine Neu-Installation oder einen Austausch, es wird also eine komplette Planung durchgeführt. Ob das Objekt Voll- oder Teilschutz bekommen soll, gehört ebenfalls zu den grundlegenden Entscheidungen. Im Teilschutz, der am häufigsten gewählten Variante, legt der Planer fest, was überwacht werden soll, beispielsweise welche Räume, ob es sich um Büros oder Fertigung handelt. Fluchtwege sind sowohl im Voll- als auch im Teilschutz inbegriffen.
Einblick nur auf Wunsch
Die Daten für jedes Projekt sind auf einem Server hinterlegt, der Hertek gehört und dessen Sicherheit vom Unternehmen gewährleistet wird. Darüber hinaus hat Hertek als Anbieter jedoch keinerlei Einblick in die Projekte. Kunden und Interessierte können sich deshalb darauf verlassen, dass ihre Anmelde- und Projektdaten für andere nicht sichtbar sind und nicht zu Werbezwecken verwendet werden. Gerade für öffentliche Aufträge ist auch wichtig, im Vorfeld ein Bekanntwerden der Projekte zu vermeiden. Dies ist durch die Infrastruktur des Planungstools gegeben. Jeder Nutzer erreicht seine Projekte durch einen individuellen Login auf der Website (https://www.hertek.de/dienstleistungen/planungstool). Hier ist es möglich, beliebig viele Projekte anzulegen, zu bearbeiten und Zwischenschritte zu speichern. Das erlaubt den Nutzern, verschiedene Auslegungen auszuprobieren und die Ergebnisse zu vergleichen.
Treten doch einmal Probleme bei der Anwendung auf oder wird eine individuelle Beratung gewünscht, bietet Hertek einen 60-minütigen Support an. Über einen PIN kann sich ein Berater einmalig 60 Minuten in das Projekt einloggen und offene Fragen direkt mit dem Planer klären.
Logik wird ganz großgeschrieben
Jede Eingabe ins Planungstool verändert die nachfolgend angebotene Auswahl. Das ist gut, weil sich so viele Fehler, die durch ganz alltägliche Ablenkungen entstehen können, vermeiden lassen: ein Hauptanliegen bei der Entwicklung. Das Planungstool garantiert eine umsetzbare Lösung als Ergebnis und bietet ausschließlich Produkte an, die passend zu den Eingaben aus dem Portfolio logisch sind. So werden bestimmte Verteiler oder Zubehör für die Feuerwehr immer auf die zuvor getroffene Auswahl abgestimmt.
Auch andere Konflikte zeigt das Tool an, etwa wenn in einem Loop die mögliche Teilnehmerzahl von 126 überschritten wird oder wenn die ausgewählten Komponenten mehr Ruhe- oder Alarmstrom benötigen als zur Verfügung steht. Die Loopstrom-Berechnung gibt es auch als separates Tool, aber wer mit dem „großen“ Planungstool arbeitet, bekommt alle Funktionalitäten in einer Maske und plant so auch komplexe Projekte in einer einzigen Anwendung durch.
Feuerwehr als entscheidender Partner
Die Verbindung zur Feuerwehr ein besonders wichtiger Teil der Brandmeldeanlage. Hier gibt es Unterschiede sowohl bei den Zufahrten, die optisch gekennzeichnet werden müssen, als auch in den baulichen Gegebenheiten, etwa für das Schlüsseldepot, das unterschiedlich vor Fremdzugriffen und Sabotage geschützt sein muss. Ob ein Alarm dann hörbar oder still bei der Feuerwehr eingeht und wie die Benachrichtigungskette abläuft, ergibt sich aus der Art des Baus. So wird der stille Alarm in medizinischen Einrichtungen bevorzugt, um Aufregung zu vermeiden. Dass die Feuerwehrperipherie einen hohen Stellenwert hat und die weitere Auslegung der Brandmeldeanlage beeinflusst, zeigt sich auch daran, dass sie gleich nach den allgemeinen Angaben und der Auswahl der Anlagenart im Planungstool „an der Reihe“ ist.
Die individuelle Anlage
Nachdem das äußere Umfeld bestimmt ist, geht es im Ablauf darum, die einzelnen Brandabschnitte festzulegen. Ein Abschnitt kann beispielsweise eine Etage sein oder ein Trakt, auf jeden Fall eine in sich abgeschlossene Einheit. Hier wird auch festgelegt, ob Brandmeldesysteme in Zwischendecken oder -böden untergebracht sein sollen, wie viele Räume dazugehören und ob zusätzliche Sondermelder oder Steuerungen benötigt werden, etwa um einen Fahrstuhl zu bedienen, Fluchttüren freizugeben oder auf besondere Anforderungen der Baugenehmigung einzugehen. So ist in manchen Tiefgaragen ein Wärmemeldesystem vorgeschrieben. Pro Brandabschnitt wird auch festgelegt, ob es sich um einen explosionsgefährdeten Bereich handelt. Ist dies der Fall, zeigt das Tool ausschließlich Komponenten mit Ex-Schutz an. Besonders praktisch: die Brandabschnitte lassen sich duplizieren, so dass identische Einheiten, z.B. Etagen, auch identisch ausgestattet werden. Dies spart Zeit und vermeidet Fehler. Nach den Brandabschnitten werden die einzelnen Brandmelderinge geplant, also die Kette aus Meldern, das passende Kabel und die Aufteilung. Ist jeder Ring dem zugehörigen Brandabschnitt zugeordnet, schließt die Auswahl der Brandmeldezentrale mit den benötigten Schnittstellen und der Vernetzung die Planungsphase ab. Wie viele Zentralen und welche Bedienteile vorgesehen werden, ergibt sich aus der Gebäudeart und der Gebäudestruktur. In einer Pflegeeinrichtung wird die Brandmeldeanlage auch vom Pflegepersonal zu erreichen sein, in einer Schule oder einem Produktionsbetrieb sind die Gegebenheiten wieder anders.
Ausgabeformate nach Wahl
Ist die Brandmeldeanlage durchgeplant und hat alle Plausibilitätsprüfungen durchlaufen, wird im nächsten Schritt ein Schriftstück benötigt, das als Grundlage für die weitere Vorgehensweise dient. Die bis hierher erfolgte Planung verbleibt also nicht in Formularen im Online-Planungstool, sondern das Tool erstellt Unterlagen in allen gängigen Dateiformaten, beispielsweise als pdf mit und ohne Firmenlogo, Word-Datei oder Excel-Preisliste aus dem Hertek-Angebot. Auch fertige Ausschreibungstexte in den Formaten GAEB, Datanorm oder Önorm generiert das Tool. Besonders interessant in Zeiten von Lieferengpässen und Materialknappheit dürfte die Unterscheidung in fixe und variable Preise, z.B. für Kabel, im Angebot sein.
Speziell für öffentliche Aufträge wird vielfach eine anbieterneutrale Ausschreibung verlangt. Das Herauslöschen der Herstellerangaben aus einem Angebot kostet viel Zeit, die mit der neutralen Ausgabe des Planungstools eingespart werden kann.
Planen à la Hertek
Die Vielfalt der Ausgabeformate trägt erheblich zur Bedienfreundlichkeit des Tools bei, sodass bereits zahlreiche Planungsbüros ihre Projekte standardmäßig mit dem Planungstool auslegen. Nutzerfreundlichkeit nach dem Hertek-Prinzip bedeutet auch, dass das Tool weitgehend selbsterklärend ist und keine weiteren Hilfsmittel benötigt werden. Entwickelt und programmiert wurde das Tool von Fachleuten aus der Branche, und das ist zu merken. Es ist von der ersten Eingabe bis zur Ausgabe des Leistungsverzeichnisses logisch aufgebaut wie eine Brandemeldeanlage aufgebaut ist. Dadurch ist der Ablauf für jeden Praktiker gut nachzuvollziehen. Denn eins darf so ein Tool nicht, wenn es einen echten Nutzen bringen soll: Nerven kosten und damit jegliche Zeitersparnis zunichtemachen. Eben dieses Gesamtpaket aus hochwertigen Produkten und individueller Beratung macht Hertek als Anbieter zum Partner in der Brandmeldetechnik und damit der Gebäudesicherheit.