25.01.2023 • Security, Einbruchschutz, Perimeterschutz • Security Management, Zutrittsregelung, Zeiterfassung • Security, Videosicherheit, Videoüberwachung

B&R: ABB erweitert die Fertigung von B&R

B&R baut Fertigung deutlich aus

Der Technologiekonzern ABB erweitert die Fertigung von B&R, seinem weltweiten Zentrum für Maschinen- und Fabrikautomation.

Nachdem die weltweiten Lieferkettenengpässe zuletzt nachgelassen haben, will B&R die hohe Kundennachfrage nach Automatisierungslösungen so rasch wie möglich bedienen. Erst im Sommer letzten Jahres hat ABB im Innviertel einen neuen globalen Innovations- und Bildungscampus eröffnet. Deutlich ausgeweitet wird im Zuge dessen nun auch die Produktion. Die nächste Ausbauphase wird das Unternehmen bereits bis zum ersten Quartal 2023 abschließen. Vorübergehend plant das Unternehmen außerdem noch eine zusätzliche Wochenendschicht. Dadurch entstehen – vorerst befristet auf ein Jahr – nochmals mehrere Hundert Arbeitsplätze.

Die Lieferkettenengpässe haben sich in den vergangenen Monaten deutlich entspannt. Die weitere Automatisierung stehe bei vielen Industrien jetzt ganz oben auf der Agenda. Das Unternehmen habe darauf reagiert, Produktion und Betriebszeiten erweitert und suche jetzt nochmals mehrere Hundert neue Mitarbeiter in Produktion und Logistik für eine vorübergehende Extra-Schicht am Wochenende. Dadurch könne der Rekord-Auftragsbestand rasch abgearbeitet werden und man sei für die anhaltend hohe Nachfrage nach Automatisierungslösungen gerüstet, so B&R Geschäftsführer Jörg Theis.

Mit der Eröffnung des Innovations- und Bildungscampus hatte ABB den B&R Hauptsitz in Eggelsberg im Sommer auf mehr als 100.000 Quadratmeter erweitert. Seitdem ist B&R eines der größten Zentren für integrierte Produktion, Forschung und Ausbildung in Mitteleuropa. Die gesamte Produktion von B&R für den weltweiten Markt läuft in Eggelsberg auf vollautomatisierten Fertigungslinien. Mit der Übersiedelung der Büros in den neuen Campus sind 7.000 Quadratmeter, eine Fläche so groß wie ein Fußballfeld, für den weiteren Ausbau der Produktion frei geworden. Auf dieser Fläche erhöht das Unternehmen das Fertigungsvolumen für Automatisierungslösungen nochmals deutlich. Die Verarbeitungskapazität steigt damit auf mehr als zwei Milliarden Bauteile pro Jahr. Damit ist der Hersteller künftig in der Lage, bis zu 60% mehr Komponenten zu verarbeiten als bisher.

B&R hat sich als Teil des ABB Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation in den vergangenen fünf Jahren stark entwickelt. Allein im Jahr 2021 ist die Summe der Aufträge im zweistelligen Bereich gewachsen. In 2022 hat der Auftragsbestand von B&R einen neuen Rekordwert erreicht. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 hat sich das Bestellverhalten der Kunden angesichts der nachlassenden Lieferkettenengpässe normalisiert. Dennoch ist die Nachfrage weiterhin hoch.

Um den hohen Auftragsbestand rasch abzuarbeiten, wird der Hersteller vorübergehend auch am Wochenende produzieren und ausliefern. Für diese Wochenendschicht wird das Unternehmen in Produktion und Lager – zusätzlich zur dauerhaften Produktionserweiterung – befristet auf ein Jahr weitere mehrere Hundert Mitarbeiter einstellen. B&R hat dafür gemeinsam mit Betriebsrat und Gewerkschaften ein neues Arbeitszeitmodell entwickelt.

Für insgesamt 20 Wochenstunden ausschließlich an Samstag und Sonntag bietet das Unternehmen inklusive der gesetzlichen Zulagen ein vergleichbares Gehalt zu einer konventionellen 38,5-Stunden-Woche von Montag bis Freitag. Mitarbeitern, die sich bewusst dafür entscheiden, ein Jahr lang am Samstag und Sonntag zu arbeiten, ermögliche man damit eine äußerst attraktive Work-Life-Balance, so Robert Perperschlager, Chief Operations Officer von B&R. Die Personalabteilung rechnet mit einer großen Anzahl an Interessenten für die neuen Stellen. Deshalb plant das Unternehmen statt der klassischen Bewerbungsgespräche eigene „Job-Days“.
www.br-automation.com

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