Für die flexible Ausstattung sind darüber hinaus diverse Assistenzmodule verfügbar, die die Werker auf verschiedene Arten unterstützen – und somit auch zu einer höheren Produktqualität beitragen. Insgesamt bietet der Hersteller drei unterschiedliche Assistenzsysteme an, möglich ist zudem die Ausstattung der Montagearbeitsplätze mit Cobots. Welche Lösung sinnvoll ist, richtet sich nach der Art der Anwendung: So gewährleistet das Setago-Pick-to-Light-System beispielsweise, dass der Werker immer die korrekten Bauteile in der richtigen Reihenfolge montiert. Das System kann einfach installiert und in Betrieb genommen werden. Angeleitet durch Pick-to-Light-Sensoren, Bilder und Videos sind neue Mitarbeitende innerhalb kurzer Zeit in der Lage, produktiv und fehlerfrei zu arbeiten.
Das Poka-Yoke-System ermöglicht eine Fehlervermeidung über Klappensteuerung. Dabei öffnet sich zusätzlich zu einem Lichtsignal die Verschlussklappe des jeweiligen Materialkastens. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Werker nur das zur Montageaufgabe und -reihenfolge passende Teil greifen kann. Die Rückmeldung geschieht wahlweise automatisch oder manuell. Die SPS-basierte Steuerung erlaubt sowohl die kundenspezifische Integration in vorhandene Steuerungssysteme als auch nahezu unbegrenzte Erweiterungen der Montageprozesse auf den Arbeitsplätzen. Es besteht z.B. die Möglichkeit, das modulare System an vorhandenen Arbeitsplätzen nachzurüsten. Neben dem Einsatz in integrativen Werkstätten sind zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten denkbar.
Das kognitive Assistenzsystem „Der Schlaue Klaus“ unterstützt den Werker mit Hilfe intelligenter Bilderkennung und -verarbeitung. Er führt ihn durch die einzelnen Montageschritte, prüft die Lage der Teile und die korrekte Montage, zeigt Fehler an und sichert damit aktiv die Qualität der gefertigten Baugruppen. Speziell zur Entlastung des Werkers von monotonen, körperlich belastenden oder gefährlichen Aufgaben können Montagearbeitsplätze mit kleinen kollaborativen Robotern, sog. Cobots, ausgerüstet werden. Sie arbeiten mit dem Menschen zusammen, reichen ihm beispielsweise Material an oder legen fertige Teile ab. Zum Lernen dieser Arbeitsschritte werden sie im „Teach-in“ mit der Hand gelenkt. Ist der Prozess gelernt, führt der Cobot ihn anschließend automatisch durch. Auf diese Weise lassen sich auch kritische oder gefährliche Prozesse automatisieren und damit die Gefährdung für den Mitarbeiter ausschließen.
www.rk-rose-krieger.com