Ileus-Dekompressionssonden neuen Typs

Der Ileus, ein komplexes Krankheitsbild, vielfältig in Genese und Verlauf, stellt insbesondere im Stadium der fortgeschrittenen Distension noch immer eine Herausforderung auch an den erfahrenen Chirurgen dar. Gestern wie heute ist die Beseitigung der Distension das primäre Ziel, gefolgt von der Wiederherstellung der Darmwegsamkeit. Bei folgenden Ileusbildern hat sich intraoperativ die Anwendung der Ileus-Dekompressionssonden neuen Typs – entwickelt von J. Ermisch und gefertigt von Catgut – bewährt:

• bei postoperativem Frühileus bzw. Ileusfrührezidiv,
• bei fortgeschrittenem mechanischen Primärileus,
• bei gemischten Ileusformen mit Peritonitis,
• bei intraoperativ vorgefundenem paralytischen Ileus.

Diese Sonden in den Ausführungen Dünndarmsonde und Dickdarmsonde bieten wesentliche Vorzüge wie:

• eine sichere und schnelle Passage des Duodenums mit rascher geschlossener atraumatischer Dekompression und Elimination der toxischen Ileusflüssigkeit,
• Optimierung der Absaugleistung durch Einkanalsystem,
• kein Infektionsrisiko,
• resorbierbares Führungsprinzip,
• Vorbeugen eines abdominellen Kompartmentsyndroms in der postoperativen Phase durch die intraluminäre Drainage des Ileusdarms,
• Prävention eines Ileusfrührezidivs,
• Sondenmaterial mit hoher biologischer Akzeptanz.

Inzwischen arbeiten zahlreiche Kliniken mit dem neuen Sondensystem. Insbesondere Chirurgen, die früher die Intestinalschienung mit der Miller-Abbot- bzw. Dennissonde ausführten, konnten von den Vorzügen der neuen Ileusdekompressionssonden überzeugt werden.