01.06.2012 • Prozessautomatisierung / MSR-Technik

Ultraschallmesstechnik zur sicheren Medienerkennung

Der Chemieunfall vom 17. Januar in Brühl hat einmal mehr gezeigt, welche Gefahren in zunächst einfach und gut kontrollierbar erscheinenden Vorgängen wie der Nachfüllung flüssiger Produktionsstoffe in den entsprechenden Tank stecken. Immer wieder kommt es zu eigentlich vermeidbaren Chemikalienverwechslungen mit fatalen Folgen. Als ideales Instrument zur sicheren messtechnischen Überwachung des Befüllvorgangs erweist sich die eingriffsfreie Bestimmung der Schallgeschwindigkeit mit Clamp-On-Ultraschalltechnik.

In Brühl war durch die unbeabsichtigte Vermischung von Natriumhypochloritlösung und Salzsäure giftiges Chlorgas freigesetzt worden. Nachdem 2007 bei einem ähnlichen Unfall in Frankfurt ein Arbeiter zu Tode gekommen war, hatte der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) ein Konzept für die sichere Umfüllung von Chlorbleichlauge entwickelt (Anlage 4 TRGS 500). Zu den darin formulierten Anforderungen zählt die messtechnische Überwachung der Befüllleitung.

Ein im Fachblatt Sichere Arbeit erschienener Bericht (Ausgabe 6/2011, S. 18-22) von Martin Rinderer hat die hervorragende Eignung der Ultraschallmesstechnik zur sicheren Medienerkennung beschrieben, die in einem österreichischen Galvanik- und einem Textilbetrieb mit dem Clamp-On-Ultraschallmesssystem Piox S von Flexim festgestellt wurde. Die Bewertung der Technik kommt zu dem Ergeb-nis, dass die Überwachung der Schallgeschwindigkeit des im Rohr befindlichen Produkts die gegenüber anderen Messtechniken überlegene Lösung darstellt, sowohl im Hinblick auf die sichere Unterscheidung der Medien als auch wegen der Wartungsfreiheit des eingriffsfreien Verfahrens.
 

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