Baumer Optronic: Industriekamera CX.XC
Harte Umgebungsbedingungen verlangen den darin eingesetzten Drehgebern einiges ab. Nicht nur während des Betriebs, sondern auch bei der Montage sollten die Drehgeber - z.B. beim Einsatz für Motor- oder Generatorfeedback in Windkraftanlagen sowie in Papier- und Metallindustrie - ausreichend geschützt sein. Wünschenswert sind außerdem flexible Anschlussmöglichkeiten sowie die praxisgerechte Hohlwellenmontage. Dann ist der Anwender auch in technikfeindlicher Umgebung auf der sicheren Seite.
Zum breiten Drehgeberprogramm von Baumer gehören die robusten optischen Drehgeber der HOG-86-Familie, die sich auch unter rauen Umgebungsbedingungen schnell und einfach montieren lassen. Die Hochwellen-Drehgeber, die serienmäßig der Schutzart IP66 entsprechen, für Umgebungstemperaturen zwischen -40 °C und +100 °C ausgelegt sind und dem Ex-Schutz nach II G/D 3 genügen, gibt es wahlweise mit direktem Kabelabgang, radialer Flanschdose oder mit einem um 180° drehbaren Klemmenkasten. Bei der letztgenannten Variante kann man das Kabel bequem in der Werkstatt anschließen und muss am Einsatzort den Klemmenkasten nur noch in der gewünschten Position am Drehgeber einstecken. Durch eine zweite Gehäuseschicht unter dem Anschlussdeckel bleibt die Elektronik auch während des Anbaus permanent geschützt. Die an über zehn unterschiedlichen Positionen montierbare Drehmomentstütze macht die Montage zusätzlich flexibel.
Dank der zweiseitigen sowie großzügig dimensionierten Lagerung verkraften die Drehgeber große Schocks und Vibrationen sowie Wellenbelastung von bis zu 200 N axial bzw. 300 N radial. Die Ausgangssignale sind noch in bis zu 500 Metern entfernten Kontrollstationen zuverlässig auszuwerten. Eine elektrische Isolierung der Kugellager verhindert nachhaltig Schäden an den Kugeln und den Laufflächen durch Wellenströme. Optional gibt es die Geber auch mit elektrisch isolierten und langlebigen Hybridkugellager, welche die ohnehin schon hohe Lebensdauer der Lager nochmals verdoppelt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit die Drehgeber mit einer integrierten Funktionsüberüberwachung, dem „Enhanced Monitoring System“ (EMS), einzusetzen. Sie basiert auf einem schnellen Mikroprozessor, der kontinuierlich sämtliche Drehgeberfunktionen über den kompletten Drehzahlbereich überwacht. Im Fehlerfall werden Warnmeldungen ausgegeben und auch direkt am Gerät visualisiert. Bei der redundanten Variante HOG 86 M ist die Funktionskontrolle serienmäßig. Dieser Drehgeber bietet die zweikanalige Erfassung von Relativposition oder der Drehzahl, eine häufig geforderte Eigenschaft für die Fehleraufdeckung in Anlagen.