Die zunehmende Globalisierung von Lebensmittelherstellung und Handel, schärfere gesetzliche Bestimmungen und Richtlinien sowie ein hoher Zeit- und Kostendruck sind kennzeichnend für die aktuellen Entwicklungen in der Nahrungsmittelindustrie. Diese Trends stellen neue Herausforderung an die Kontrollen von Lebensmitteln. Die klassischen Testverfahren der Lebensmittelanalytik geraten jedoch an ihre Grenzen, da sie häufig zeitaufwendig sind. Daher werden zunehmend neue Technologien in der Nahrungsmittelanalytik eingesetzt, die ursprünglich für die molekularbiologische Forschung entwickelt wurden. DNA-basierende Verfahren erlauben einen schnellen und hochgenauen Nachweis von geringsten Mengen biologischen Materials. Dies ist z.B. bei Tests auf pathogene Mikroorganismen wie Salmonellen und Lysterien, aber auch beim Aufspüren von allergenen oder genmanipulierten Nahrungsmittelbestandteilen von Bedeutung. Bedingt durch die Zunahme von zu testenden Zielsequenzen, gewinnen parallelisierte Testverfahren immer mehr an Bedeutung. Eppendorf bietet mit dem DualChip GMO microarray eine Lösung an, die es ermöglicht, innerhalb eines Tests eine vorliegende Probe auf eine Vielzahl von GVOs zu überprüfen. Dadurch werden kosten- und zeitintensive Einzeltests vermieden und ein echtes Screening auf EU-autorisierte und nicht-autorisierte GVOs durchgeführt. Durch die Auswahl von GVO-spezifischen Sequenzen und Pflanzen-spezifischen Sequenzen auf dem Array können Kombinationen detektiert werden, die auf das Vorhandensein bestimmter GVOs hindeuten. Der DualChip GMO Kit wurde 2007 in einer Ringstudie innerhalb eines Europäischen Forschungsprojektes in Zusammenarbeit mit dem Joint Research Centre der EU als erstes Microarray-basiertes Testverfahren zum Nachweis von GVOs erfolgreich validiert. Eppendorf wird im Frühjahr 2008 eine erweiterte Version des Kits auf den Markt bringen, das eine noch breitere Auswahl an Screening-Elementen zur Verfügung stellt.