Kunststoffe werden in praktisch allen Gebieten der Medizin- und Biotechnik, Pharma-Kosmetik- und Lebensmittelindustrie verwendet. Als Ausgangsmaterial für Konstruktionsteile im gängigen Maschinen- und Apparatebau sind sie längst Regel und Alltag. Materialien wie POM, Pa, PP, PE, PC, PMMA sind jedem Konstrukteur bekannt. Diese Kunststoffe erfüllen die üblichen Anforderungen an Festigkeit, Verschleiß, Wasseraufnahme oder Temperaturbeständigkeit. Die Verwendung in Geräten und Apparaten für Medizin und Labor stellt besondere Bedingungen an Kunststoffteile: Sterilisierbarkeit zum Beispiel, chemische und thermische Beständigkeit, Strahlenresistenz und physiologische Eigenschaften wie Farb- und Lebensmittelechtheit oder Geruchs- und Geschmacksneutralität. Diesen Forderungen entsprechen nur Hochleistungskunststoffe wie PEEK, PSU, PVDF, PI, PEI, und PPS. Wie werden nun aus diesen Kunststoffen die gewünschten Konstruktionsteile? Eine vorteilhafte und zuverlässige Methode ist die spanabhebende Fertigung (drehen, fräsen, bohren). Sie ist vielseitig, effizient und für kleinere Stückzahlen und komplexe Teile die einzig mögliche Verfahrensweise. Die mechanische Bearbeitung von Kunststoffen hat ihre Tücken und Geheimnisse. Ein guter Grund, diese Aufgabe dem ausgewiesenen Fachmann anzuvertrauen.