19.10.2006 • Anlagen und Komponenten • Automatisierung • Messtechnik • Prozessautomatisierung / MSR-Technik • Safety, Maschinen- und Anlagensicherheit, Arbeitsschutz

Asset-Management - aber sicher!

HIMA Paul Hildebrandt GmbH + Co KG präsentiert die Sicherheitssteuerung H51q, den Ex-Speisetrenner H 6200 und den HART-Multiplexer H 6210 in Ver­bindung mit einem Asset-Management-System.
 
Die Vorteile der Asset-Management-Systeme liegen vor allem in den sinkenden Wartungskosten: Während bisher pauschale Wartungsarbeiten durchgeführt werden mussten, lassen sich jetzt digitale Feldgeräte in ei­nem übergeordneten System erfassen und umfangreiche Diagnose­daten anzeigen. Insbesondere die damit verbundene Möglichkeit der voraus­schauenden Wartung führt zu niedrigerem Personalaufwand, sinkenden Stillstands- und Materialkosten und als Folge davon zu Gesamteinspa­rungen bei den Wartungskosten von bis zu 50 Prozent.
 
Die Diagnosedaten der Feldgeräte werden von dem weltweit ersten SIL 3- und ATEX-zertifizierten Ex-Speisetrenner H 6200 als HART-Signal ausgekoppelt. Der weltweit erste SIL 3-zertifizierte HART-Multiplexer H 6210 sammelt die Daten von bis zu acht Ex-Speisetrennern und leitet diese über die integrierte RS485-Schnittstelle an einen HART/OPC-Ser­ver weiter, der die Diagnosedaten an das Asset-Management-System überträgt. Gleichzeitig kann der HART-Multiplexer die Feldgeräte vor unerlaubten Änderungen ihrer Parametrierung nach SIL 3-Anforderung schützen. Die 4…20-mA-Signale sind direkt mit der Sicherheits­steuerung H51q verbun­den und können für Sicherheitsfunktionen genutzt werden.
 
In der Praxis zeigen sich die Vorteile des Asset Managements bei­spielsweise auch in der Möglichkeit, Partial Stroke Tests an Ventilen durchzuführen. Sicherheitsgerichtete Ventile unterliegen einem festen Proof-Test-Intervall, für dessen Durchführung die Anlage abgestellt werden muss. Anders lassen sich die meist einkanalig eingebauten Ventile nicht „Full-stroke“, d. h. vollständig, testen. Kurze Proof-Test-Intervalle führen aufgrund der häufigen und – auf die gesamte Lebensdauer der Anlage gesehen – langen Stillstandzeiten zwangsläufig zu hohen Kos­ten.
 
Mit dem Partial Stroke Test lassen sich diese Proof-Test-Intervalle ver­längern und die Anlagensicherheit optimieren. Um ein Beispiel zu nennen: Bei der Kombination einer HIMA-Sicherheitssteuerung mit Ventilen der Samson AG übernimmt ein intelligenter Stellungsregler, der via HART-Protokoll über ein Asset-Management-System parametriert werden kann, das Anstoßen und Durchführen des Partial Stroke Tests in bestimmten Zeitabständen. Über einen sicherheitsgerichteten Initiator, der ein Rück­meldesignal an das HIMA-Sicherheitssystem übergibt, wird zuverlässig erkannt, ob der Test erfolgreich durchgeführt wurde. Darüber hinaus kön­nen umfassende Diagnosedaten des Samson-Ventils über HART vom Asset-Management-System ständig sicher gelesen werden.
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