Auf der ACHEMA 2003 stellte Glatt erstmalig die neuentwickelte ProCell als Technikumsanlage vor. Die Integration von Düsen in einen Strahlschichtapparat war damals eine Weltneuheit. Drei Jahre später können wir sagen, dass sich die Entwicklungsarbeit gelohnt hat. Über 120 verschiedene Produkte von 80 Kunden wurden mit der
neuen Technologie getestet, davon ca. 80% mit Erfolg. Von den vier wesentlichen Vorteilen
- extrem schonende Behandlung temperaturempfindlicher Produkte,
- Herstellung besonders feiner Granulate,
- Fluidisierung großer und unregelmäßiger Partikel,
- Fluidisierung klebender Stoffe
haben sich insbesondere die ersten beiden bewährt.
Schonende Behandlung temperaturempfindlicher Produkte
Referenzprodukte sind, Mikroorganismen, Enzyme und andere Proteine und Emulsionen von Geschmacksstoffen. Traditionell werden diese Produkte im Sprühturm getrocknet und danach granuliert und gecoatet. Die direkte Sprühgranulation der Flüssigkeiten ist in herkömmlichen Wirbelschichtanlagen nicht möglich, weil durch die längere Verweilzeit der Aktivitätsverlust im Vergleich zum Sprühturm höher ist. Der schonendere Prozess in der ProCell wird durch die, im Vergleich zur Wirbelschicht, kürzere Verweilzeit und die Konzentration des Produktes in der Sprühzone erreicht.
Herstellung besonders feiner Granulate
Häufig sollen Granulate staubfrei, abriebstabil und gut wasserlöslich sein. Insbesondere sehr feine Granulate mit Korngrößen um 200 µm können alle drei Anforderungen gleichzeitig erfüllen. Für die Herstellung solcher Granulate aus flüssigen Rohstoffen ist die ProCell besonders gut geeignet. Referenzprodukte sind Lebensmittelzusätze wie Sorbitol und Süßstoffe, aber auch Pestizide und Feinchemikalien.
Lohnproduktionsanlage bei IPC Dresden
Der Erfolg zeigt sich auch in den Verkaufszahlen. So konnten allein im letzten Jahr sieben ProCell-Anlagen verkauft werden. Eine weitere Anlage wird zurzeit bei der Glatt-Schwesterfirma IPC in Dresden errichtet. Aufgrund vieler Nachfragen nach Lohnproduktion wird dort ab Anfang 2007 ein ProCell 250 zur Verfügung stehen. Die Produktionskapazität wird, je nach Prozess und Produkt, zwischen 200 und 500 kg/h betragen.
Neue Laboranlagen auf der ACHEMA 2006
Glatt hat in den letzten Jahren alle Laboranlagen grundlegend überarbeitet. Neben Mini-Glatt und GPCG 2 ist die
ProCell 5 die größte Laboranlage von Glatt. Alle drei Laboranlagen werden auf der ACHEMA zu sehen sein.
Die ProCell 5 kann als Strahlschicht- oder Wirbelschichtanlage betrieben werden. Mit der Standardanlage kann mit Prozessgasmengen bis 250m³/h und Zulufttemperaturen bis 200°C gearbeitet werden. Optionen für Prozessgasmengen bis zu 500 m³/h und Zulufttemperaturen bis zu 300°C machen die Anlage für den Einsatz in der Chemieindustrie besonders interessant. Die Anlage kann kontinuierlich und auch chargenweise betrieben werden. Einige unserer Kunden nutzen sie als kleine Produktionsanlage, wobei sie mitunter 7 Tage in der Woche 24h/Tag im Einsatz ist.
Pilotanlage ProCell 20/GF 20 auf der ACHEMA 2006
Auf der ACHEMA 2006 stellt Glatt eine Pilotanlage vor, die sowohl als Strahlschicht- als auch als Wirbelschichtanlage betrieben werden kann. Durch einen einfachen Austausch der Prozesskammer kann innerhalb einer Stunde umgerüstet werden. Je nach Prozess, Produkt und installierter Zulufttemperatur können mit dieser Anlage Versuche im Maßstab von 10-50 kg/h durchgeführt werden.
Eine weitere Neuheit sind die Hygienedüsen im
ProCell 20, ebenfalls zu sehen auf der ACHEMA. Diese Düsen sind entsprechend den Richtlinien der EHEDG gestaltet. Sie können ohne Ausbau komplett gereinigt werden. Sie sind CIP-fähig und können auch für aseptische Anwendungen eingesetzt werden.
Besuchen Sie uns am Stand L16-P22 in Halle 4.0 und überzeugen Sie sich selbst von den Vorteilen dieser und anderer Produkt-Neuheiten von Glatt, dem Spezialisten für Granulations- und Coatingprozesse zur Herstellung von Granulaten und Pellets aus festen und/oder flüssigen Ausgangsstoffen.
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