Bereits im ersten Schritt ist die gesamte namhafte Automatisierungswelt über Profibus, Profinet, Ethernet IP und Device Net erreichbar. Die Kopfstation mit Feldbus kann um 64 Module mit insgesamt 512 Kanälen erweitert werden, wobei Maschinen bis zu einer Gesamtausdehnung von 500 m wachsen dürfen. Neben Feldbuskopplern werden für alle Feldbusse Controller mit der bewährten CodeSys IEC 61131-konformen Programmierumgebung angeboten. Mit der Version 3.0 ist die nahtlose Einbindung in die Automation Alliance sichergestellt.
Die Zeit der Modulsammlungen ist vorbei: 010V, ± 10V, 020 mA, 420 mA, ± 20 mA in nur einer Eingangsklemme, kanalweise einstellbar! Damit ist eine Vielzahl unterschiedliche Klemmenfunktionen in einem Modul vereint. Darüber hinaus können für jeden Eingang separat Grenzwerte, Ersatzwerte unterschiedlicher Strategien und Filterzeiten festgelegt werden. Die Inbetriebnahme wird durch die Möglichkeit der Online-Simulation unterstützt. Des weiteren stehen Betriebsarten wie Trigger- oder Synchronbetrieb zur Auswahl.
Aussagekräftige Diagnoseinformationen sind für dezentrale Systemarchitekturen unverzichtbar. Wago-Speedway 767 erlaubt die zielgerichtete Fehlerlokalisierung auf Stations-, Modul- oder Kanalebene. Über dieses Standardfeature lassen sich Überlast, Kurzschluss, Drahtbruch und vieles mehr einfach und schnell auffinden.
Wago-Speedway 767 erkennt als einziges I/O-System in Abhängigkeit von der räumlichen Ausdehnung die maximal mögliche Taktfrequenz einer speziellen Anlage mittels Dynamic Speed Control (DSC) und ermöglicht so Datenraten, die weit höher sind als die starrer Systeme. Selbst bei maximaler Ausdehnung ergibt sich bei Zykluszeiten von bis zu unter 100 µs und einem Jitter, der kleiner ist als 1 µs, noch eine Performance, die unerreicht ist. Selbstverständlich sind Ein- und Ausgänge systemweit synchronisierbar. Schnelle Regelkreise der Antriebstechnik können sauber geschlossen werden und auch anspruchsvollste Messtechnik kommt ohne proprietäre Elektronik aus. Das Potential moderner, ethernetbasierender Feldbusse wird voll ausgeschöpft.
Sicherheitstechnik im Sinne der IEC 61508 und Standardautomatisierung sind aus gutem Grund zusammengewachsen. Die zugrunde liegenden Anforderungen gelten sowohl für IP 20-wie auch für IP 67- Systeme. Daher ist Safety von Anfang an integraler Bestandteil von Wago-Speedway 767. Module mit sicheren Ein- und Ausgängen nach SIL3 ergänzen jeden sicheren Profisafe Master. Damit ist keine doppelte Automatisierung unter IP67 Bedingungen mehr erforderlich.
Mit M8 und M12 Buchsen sind Sensoren und Aktoren des weltweit etablierten und verfügbaren Standards anschließbar. Service via USB-Interface macht moderne PC-Technologie erreichbar und ist zukunftssicher. Parametrierung erfolgt mittels DTMs, die in jedes FDT-Framework nahtlos zu integrieren sind. Dass ein kleines Gehäuse nicht zwangsläufig auch mit schlechtem Handling und fehlender Kennzeichnung verbunden ist, zeigt das völlig neue Beschriftungssystem mit Streifen oder alternativ mit Wago WMB Inline. Große, gut erkennbare Informationen können leicht und übersichtlich jedem Kanal zugeordnet werden. Der Vollverguss der Module garantiert Langzeitdichtigkeit.
IP 67 bedeutet neben Spritzwasser häufig auch den Einsatz in freier Witterung. Wago-Speedway 767 ist für Betriebstemperaturen von -25°C bis +60°C ausgelegt. Neue Schirmungskonzepte machen Wago-Speedway 767 zusätzlich EMV-robust. Das Einhalten der Wago-EMV-Standards, weit strenger als die technisch relevanten Normen, schafft Funktionssicherheit im Feld.