12.01.2006 • Prozessautomatisierung / MSR-Technik

welas-System zählt jetzt auch Nanopartikel

Palas hat sein welas-System um einen Kondensationskernzähler (CNC) erweitert. Mit diesem Modul können auch ultrafeine Partikel bis hinunter zu ca. 20 Nanometer sicher und zuverlässig gezählt werden. Bisher lag die technische Grenze des welas-Systems bei 180 bzw. 300 Nanometer. „Der ausschlaggebende Punkt für diese Neuentwicklung war, dass die Nanotechnologie auch in Messbereichen unterhalb dessen, was wir bisher messen konnten, immer interessanter wird, gerade im Hinblick auf die Feinstaubemissionen", so Palas-Vertriebsleiter Martin Schmidt.

In der Praxis wird das CNC-Modul einfach auf den welas-Sensor aufgesteckt. Die Nanopartikel treten in das CNC-Modul ein und werden dort aufkondensiert. Wenn diese Partikel den welas-Sensor erreichen, haben sie alle eine Größe, unabhängig davon, ob die einzelnen Partikel zuvor eine Größe von 20, 40, 60 oder größer als 100 Nanometer hatten, und können jetzt mit dem welas-System gezählt werden.
„Wir zählen bis zu 100.000 Partikel pro Kubikzentimeter. In so hohen Konzentrationen kann kein herkömmlicher Kondensationskernzähler ohne Verdünnung eingesetzt werden. Das ist ein besonderer Vorteil unserer neuen Gerätekombination", so Schmidt, „gerade im Hinblick auf den Test von Dieselpartikelfiltern oder den gesundheitsgefährdenden Aspekt bei einer hohen Konzentration von Nanopartikeln. Wenn zu viele Partikel in den Kondensationsprozess gelangen, greift die Koinzidenzerkennung. Das gibt dem Anwender eine sehr hohe Sicherheit, seine Messungen richtig zu beurteilen." Das CNC-Modul zeichnet sich auch dadurch aus, dass es von unterschiedlichen atmosphärischen Drücken weitgehend unabhängig ist, da die technischen Parameter mit Hilfe des welas-Sensors nachgestellt werden können.
In Kombination mit dem neuen welas 3000-System, das mit zwei Sensoren zugleich betrieben werden kann, bietet sich jetzt auch die Möglichkeit, einen Sensor im Normalbetrieb und quasi simultan einen zweiten Sensor mit dem CNC-Modul zu betreiben. Der erste Sensor misst mit hoher Auflösung und sehr guter Klassifiziergenauigkeit die Größe und die Anzahl der Partikel im Größenbereich ab ca. 300 Nanometer. Der zweite Sensor mit dem CNC-Modul zählt auch die Feinstpartikel ab 20 Nanometer.
Beide Messergebnisse können einfach miteinander kombiniert und Konzentrationsverläufe für Partikelgrößen, z.B. unterhalb von 300 Nanometer und oberhalb von 300 Nanometer, ermittelt werden. Da für beide Messungen zwei gleiche Sensoren an nur einem Photodetektor und nur einer Lichtquelle eingesetzt werden, sind diese Messungen sehr zuverlässig.
Mit dem CNC-Modul können z.B. Qualitätskontrollen an Dieselrußfiltern durchgeführt werden. Hier besteht bei rein gravimetrischen Messungen das Problem, dass feinste Partikel nicht erfasst werden, weil einfach die Masse zu klein ist. Mit dem CNC-Modul kann der Abscheidegrad genau bestimmt und die Funktion des Filters exakt nachgewiesen werden.
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