Das Lasermesssystem LD-LRS tastet einen Containerstapel oder einen Schüttgutkegel berührungslos ab. Dank leistungsfähiger Laser-Optik erzielt es Reichweiten von bis zu 250 m bei hoher Remission der Objekte. Bei niedrigen Remissionswerten von etwa 10 % beträgt die Reichweite immerhin noch 80 m. Dies reicht aus, um z. B. dunkle Container oder Schüttgüter im Schiffsbauch vom Kranausleger aus sicher und präzise zu erfassen. Neben einem ersten digitalen Signalprozessor (DSP) zur Steuerung des Messsystems besitzt jeder LD-LRS einen zweiten DSP, über den die ermittelten Messwerte applikationsspezifisch umgesetzt und über Ethernet, RS 232 oder RS 422 ausgegeben werden können.
Outdoor-geeignet
Für den Einsatz im Freien ist das Gerät in einem IP67-Gehäuse verfügbar. Die speziell hierfür entwickelte Nahbereichaustastung ermöglicht es, dass die Frontscheibe des Schutzgehäuses die Funktion und Genauigkeit des Messsystems im Inneren nicht beeinträchtigt.
Ermittlung der Container-Stapelhöhe spart 15 % Handlingszeit
Ein Anwendungsgebiet ist die Automatisierung von Ship-to-Shore-Kranen für das Be- und Entladen von Containerschiffen. Untersuchungen haben ergeben, dass sich durch schnellere Hub- und Senkbewegungen der Laufkatzen an Auslegerkranen und den optimierten Transportweg des Containers Zeiteinsparungen von bis zu 15 % ergeben können. Hinzu kommt eine gesteigerte Handlingsicherheit, da das am Ausleger installierte Messsystem oftmals einen besseren Blick auf die Container hat als der Kranführer. Das schwenkbare oder mitfahrende LD-LRS ermittelt die Breite, die Höhe und die Länge eines Containerstapels. Aus den Profildaten errechnet das Messsystem ein 3D-Bild und danach die zur Containeraufnahme anzufahrenden Zielpositionen. Gleichzeitig dienen die Messwerte dazu, den Transportweg der Laufkatze zu optimieren.
Optimierter Matrerialaustrag durch Profilmessung loser Schüttgüter
Mit dem LD-LRS können auch Schüttgüter auf Freilagerflächen oder in einem Bunker sehr genau erfasst werden. Das Schüttgut-Befüllungszustand wird in ein 3D-Modell umgesetzt. Dadurch werden Materialberge oder Kuhlen für die Steuerung des Verladesystems "sichtbar". Der Austrag kann so immer da erfolgen, wo am meisten Material vorhanden ist. Unterschiedliche Schüttgutbestandteile, Korngrößen, Feuchtegrade, Materialverfestigungen oder Lichtverhältnisse führen nicht zu Fehlmessungen.
Lasermesstechnik am Hafen ist "in" – weltweit wird eine Vielzahl von SICK-Lasermesssystemen für unterschiedliche Aufgaben der Hafenautomatisierung eingesetzt.
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