Nach nur einem Jahr Planungs-, Entwicklungs- und Produktionszeit präsentierte die FFG Fahrzeugwerkstätten Falkenried GmbH, ein Tochterunternehmen der Hamburger Hochbahn AG, auf ihrem Firmengelände am 1. Juli 2005 das erste Catering-Hubfahrzeug für den Airbus A380.
Als größtes Passagierflugzeug der Welt stellt der A380 nicht nur an die Fluggesellschaften und Flughäfen neue Anforderungen, auch die Catering-Gesellschaften und ihre Catering-Hubfahrzeuge müssen sich den Herausforderungen stellen.
Bei diesem neuen Flugzeugtyp beträgt die Übergabehöhe zur Belieferung der Bordküche max. 8,40 Meter – bei herkömmlichen Flugzeugen liegt diese Höhe bei max. 6,1 Meter. Da die Versorgungstür des A380 außerdem, anders als bei bisherigen Flugzeugen über dem Tragflächenansatz liegt, bestehen hohe Sicherheitsanforderungen für den Andockvorgang an das Flugzeug. Bei dem Andockvorgang mit einem Catering-Hubfahrzeug ist ein Abstand min. 600 mm neben dem Triebwerk und ein Abstand von bis zu 4,5 Meter zur Versorgungstür einzuhalten.
Durch das von FFG-Hamburg neu entwickelte Andockverfahren und einer speziellen elektronische Steuerung werden alle Sicherheitsanforderungen für den A380 optimal erfüllt. So kann der speziell von FFG entwickelte Hubaufbau, ab einer Hubhöhe von 7 Meter, durch Verfahren in Längsrichtung den geforderten Abstand zur Flugzeugtür überwinden und zusätzlich quer verschwenkt werden.
Das Gewicht des über elf Meter langen Fahrzeuges beträgt 26 Tonnen, die Zuladung darf bis zu 4,5 Tonnen wiegen oder 53 Trolleys betragen.
Im Juli 2005 konnte FFG-Hamburg das neue A380 Catering-Hubfahrzeug bei Airbus in Toulouse vor Vertretern aller namhaften Fluggesellschaften und weltweit operierenden Catering-Gesellschaften an einem Mock-Up präsentieren. Diese Präsentation verlief ebenso erfolgreich wie das Andocken anlässlich der ersten Landung eines A380 auf dem Flughafen Frankfurt am 29. Oktober 2005.