31.10.2005 • Messtechnik

Messwerterfassung via USB für nur 135 €

Angeschlossen an den USB-Port eines Notebooks wird mit der kleinen Messbox LabJack U12 (Abmessungen 10x15x3 cm; BxLxH) aus dem PC ein preiswertes, flexibles Mess-System. Über Hubs lassen sich bis 80 LabJacks U12 aneinanderreihen, so dass aus einem Notebook ein vielkanaliges Mess-System für langsame Messvorgänge z. B. Temperaturüberwachung wird. Zum Betrieb des LabJack U12 wird am Standard-Notebook keine Stromversorgung benötigt, da es vollständig aus dem USB-Port versorgt wird.

Zur analogen Messwertaufnahme hat das LabJack U12 acht Schraubanschlußklemmen (AI0-AI7). Diese können als 8 single-ended oder als 4 differentielle Kanäle bzw. als eine Kombination daraus konfiguriert werden. Ihre Auflösung beträgt 12 Bit. Jeder differentielle Kanal hat einen Bereich von ±10 V, einstellbar mit einer Verstärkung von 1 bis 20.

Das LabJack U12 kann Soft- und Hardware-getimte Erfassung sowie Erfassung per Trigger ausführen. Nutzt es Software-getimte Erfassung (command/response) sendet der PC einen Befehl dem LabJack, und es antwortet mit Daten. Dieser Modus kann 4 Kanäle mit bis zu 50 Samples/Sekunde pro Kanal oder 8 Kanäle mit bis zu 25 Samples/Sekunde pro Kanal erfassen. Wird Hardware-getimte Erfassung verwendet, sendet der PC einen Befehl dem LabJack, einen Burst oder dauernde Datenerfassung vorzunehmen. Sowohl Burst als auch Dauermodus nutzen dabei die Präzisions-Zeitbasis und den Highspeed-Samplebuffer des LabJack. Im Burstbetrieb lassen sich bis 4.096 Samples auf den Kanälen 1 bis 4 erfassen und bis 8.192 Samples/Sekunde im Buffer speichern. Ist alles komplett erfasst, werden die Daten zum PC übertragen. Ein Hardwaretrigger lässt sich im Burstbetrieb setzen, der die Erfassung aufruft, wenn ein digitaler Eingangswechsel stattfindet. Im Dauermodus werden Daten von den Kanälen 1 bis 4 mit bis zu 1.200 Samples/Sekunde erfasst und im LabJack-Buffer gespeichert. Gleichzeitig, werden die Daten vom LabJack-Buffer zum PC-Buffer übertragen, wodurch die Daten kontinuierlich zur Festplatte übertragen werden.

Zur analogen Ausgaben hat das LabJack U12 zwei Schraubenanschlußklemmen (AO0 und AO1). Jeder Analogausgang hat einen Bereich von 0 bis +5 V(Versorgungsspannung)mit einer Auflösung von 10 Bit. Die Steuerung erfolgt im Command/Response-Modus mit 50 Hz pro Kanal.
Die zwanzig Digital-I/O lassen sich individuell als Ein- oder Ausgänge konfigurieren. Vier Kanäle haben einen eingebauten Überspannung/Kurzschlussschutz, wobei der Anschluss ebenfalls über Schraubenanschlußklemmen (IO0-IO3) erfolgt. Gesteuert bzw. gelesen werden sie im Command/Respons-Modus mit bis zu 50 Hz pro Bit. Als Eingänge können sie auch mit dem Highspeed-Burst- oder Streammodus gelesen werden.
Die restlichen 16 Digital-I/O sind auf den 25-poligen Sub-D-Verbinder geführt. Diese Kanäle können Sink oder Source bis je 25 mA sein (Gesamt-Sink- oder Sourcestrom bis 200 mA für alle 16 Kanäle) z. V. für direkten Anschluss zu Relais.

Ein 32Bit-Zähler (Schraube CNT) zählt Frequenzen bis 1 MHz. Der Zähler wird im Command/Response-Modus bis 50 Hz gelesen oder bis 300 Hz im Hardware-getimten Streammodus.
Die Watchdog-Timer-Funktion kann den Status der Digital-I/O ändern z. B. für Alarmauslösung oder Rebooten des PC.

Die freie Applikationssoftware enthält verschiedene Beispiele wie z. B. LJlogger und LJscope. LJlogger erlaubt Datenloggerfunktionen. Es werden alle Eingänge gelesen, alle Ausgänge überwacht, in Echtzeit Daten ins Internet oder zur Festplatte übertragen und E-Mails versendet, wenn entsprechend getriggert wird. LJscope ist ein einfaches virtuelles Oszilloskopprogramm.

Im Lieferumfang des Labjacks sind Software, Schraubendreher, und USB-Kabel enthalten. Die Installation ist einfach und dauert maximal ein paar Minuten. Hierzu gehören auch DLL für Hochsprachen unter Windows 98SE, Me, 2000 oder XP, ActiveX Wrapper. Auch kleine Programme für LabVIEW und VEE Pro sind erhältlich. Optional gibt es Schraubterminals und Kurzschluss/Überspannungschutz für die 16 I/Os, auf die über den DB25-Verbinder zugegriffen wird. Das RB16 enthält Buchsen für standardmäßige Miniatur-I/O-Module.
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