12.10.2005

Infrarot-Strahler für die Produktion von Airbags

Infrarot-Wärme trocknet Silikonbeschichtungen auf Kunststoffgeweben optimal und sorgt so dafür, dass sich ein Airbag im Notfall schnell entfaltet. Carbon Infrarot-Strahler von Heraeus Noblelight helfen der britischen Firma Airbag International die Ausschussrate bei der Produktion von Airbags signifikant zu reduzieren. Das Unternehmen stellt Airbags und andere Sicherheitsmaterialien aus Nylon 66 her. Eine Beschichtung mit Silikon macht die Oberfläche gleitfähiger und bewirkt, dass sich das Material später im Bruchteil einer Sekunde entfalten kann. Nylon 66 ist jedoch hygroskopisch, zieht also Wasser aus der Umgebung an und kann einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 3 und 5% erreichen. Diese Feuchtigkeit muss vor der Beschichtung unbedingt reduziert werden, um gute Haftung des Silikons und eine optimale Oberflächenqualität des Gewebes sicherzustellen. Die dabei erforderlichen Trocknungs- und Vorwärmprozesse werden mit den Carbon Infrarot-Systemen gelöst, die individuell gesteuert und geregelt werden können. Optische Pyrometer messen die Oberflächentemperatur des Gewebes und danach wird über einen Regler die Leistung der Infrarot-Strahler genau so eingestellt, dass das Material optimal trocknet, ohne dabei Hitzeschäden zu erleiden. Die Infrarot-Strahler reagieren innerhalb von Sekunden, das macht die Wärme schaltbar. Auf zeitraubende Vorwärmzeiten kann verzichtet werden. Und optimal vorgetrocknete Gewebe reduzieren die Ausschussrate spürbar. Durch den Einsatz der mittelwelligen Carbon-Strahler wird die Erwärmung des Airbag-Gewebes so effizient gelöst, dass sich die Anlage bereits nach dem Beschichten der zehnten Rolle Gewebe bezahlt macht.
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Heraeus Noblelight GmbH

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