Viskositätsmessung in chemisch aggressiven Medien mit emaillierten Prozessviskosimetern

Zusammen mit einem Spezialisten für Prozessviskosimeter hat Pfaudler nun ein solches System in emaillierter Ausführung entwickelt. Das Wirkprinzip basiert auf der Messung der Dämpfung eines im Medium vibrierenden Messfühlers. Die durch das Medium verursachte Dämpfung ist ein Maß für die Viskosität. Dieser Messfühler ist hermetisch dicht mit dem Gehäuse verbunden, so dass eine sehr hohe Sicherheit gewährleistet ist. Darüber hinaus kann der Messfühler problemlos gereinigt werden. Der Sensor kann sowohl in einer Rohrleitung als auch unmittelbar im Reaktor eingesetzt werden und ist für den Betrieb in Ex Zonen zugelassen. Mit Hilfe eines passenden Messwertumformers kann die Viskosität als 4…20 mA Signal einem Prozessleitsystem zur Verfügung gestellt werden.

Eine Anwendung des neuen emaillierten Prozessviskosimeters ist die Überwachung von Pumpen in einer Schwefelsäure Aufkonzentrierungsanlage. Hier wird der Viskosimeter zum Schutz einer Pumpe eingesetzt. Da in diesem Falle eine zu hohe Viskosität des Mediums zur schnellen Zerstörung der Pumpe führen würde, wird das Signal des Viskosimeters zur Überwachung der Viskosität der aufkonzentrierten Schwefelsäure eingesetzt. Neben dem Sicherheitsaspekt spielt insbesondere die Verfügbarkeit der Anlage eine Rolle: „Auch wenn das emaillierte Viskosimeter seinen Preis hat; die Investition ist doch gering im Vergleich zu den Kosten, die sich durch Anlagenstillstand aufgrund eines Ausfalls der Umwälzpumpen ergeben würden". So der Betreiber der Anlage.