13.07.2005 • Automatisierung

PAC-integrierte Steuerungstechnologie

Seit mehr als dreißig Jahren werden industrielle Steuerungssysteme in Form Speicherprogrammierbarer Steuerungen (SPS) eingesetzt. Im Laufe der Entwicklungen haben sich die Anforderungen in Richtung Antriebstechnik, Datenverarbeitung, Bedienerführung und Kommunikation verändert. Die SPS-Technologie hat sich diesen neuen Anforderungen angepasst, ohne dass die grundsätzlichen Schwächen des Konzeptes beseitigt wurden. Mit der Bezeichnung ?Programmable Automation Controller" (PAC) taucht nun ein neuer Stern am Automatisierungshimmel auf.

Kennzeichen der PAC-Architektur sind im Wesentlichen die Integration aller Automatisierungsfunktionen in ein System und eine Software sowie die konsequente Nutzung und Integration von überwiegend aus der IT-Welt kommenden Standards:
  •  Eine Plattform für Logik, Antrieb, Regelungstechnik und Prozesssteuerung
  •  Eine Softwareplattform für das gesamte Automatisierungssystem
  •  Eine einheitliche Datenplattform für alle Automatisierungsfunktionen
  •  Eine Architektur, welche modulare Maschinenstrukturen unterstützt
  •  Die Nutzung von De-Facto-Standards, insbesondere aus der IT Welt
  •  Eine Architektur welche die Integration in ERP-Systemen, Produktionsplanungssystemen und anderen EDV-Systemen ermöglicht, die für die Produktion relevant sind

Antriebstechnik vollständig integriert

Die Jetter AG hatte Mitte der achtziger Jahre eine Technologie mit der Bezeichnung ?Prozess-SPS" entwickelt. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde auf eine möglichst vollständige Integration aller zu diesem Zeitpunkt existierender Automatisierungsfunktionen in ein System und eine Software geachtet. Da es sich bei der von Jetter entwickelten Steuerung um ein System mit einer sehr prozessnahen Programmierung handelte, wurde sie Prozess-SPS genannt. Ein System also, das eine Alternative zur klassischen SPS darstellte, jedoch über eine völlig andere Soft- und Hardwarearchitektur verfügte. Zu dieser Zeit waren bereits Servoachsen und Bediengeräte integriert, so dass der Anwender lediglich eine Programmieroberfläche und eine Sprache benötigte, um seine Applikation zu erstellen. Mitte der neunziger Jahre wurden Maschinen und Anlagen immer komplexer und modularer. Die bisherige Architektur auf Basis von Feldbustechnologie stieß an Ihre Grenzen.

JetWeb integriert IT-Technologien
Die Lösung ist die JetWeb-Technologie. Technologischer Kern von JetWeb sind Ethernet-TCP/IP, die darauf implementierten IT- und Webprotokolle sowie Internet-Technologien. Der Vorteil liegt in der transparenten und damit schnittstellenfreien Kommunikation von Automatisierungsgeräten untereinander (horizontale Integration) und hin zur EDV, z.B. in ERP-Systeme oder Datenbanken (vertikale Integration). Jede Information kann also ohne wesentlichen Aufwand innerhalb der ganzen Anlage zur Verfügung gestellt werden.

Der praktische Nutzen

PAC ist ein wichtiger Schritt zur nächsten Steuerungstechnologie. Die Integration aller Automatisierungsfunktionen in einem System und einer Software und die Integration der IT-Technologien bringen einen messbaren Nutzen mit sich. Wegfallende Schnittstellen machen das Programmieren, die Inbetriebnahme und die Wartung einfacher und damit kostengünstiger. PAC-Systeme wie das JetWeb lassen sich in die IT-Infrastruktur integrieren und bieten umfangreiche Möglichkeiten für Qualitsätssicherung, Wartung und Condition Monitoring.
Diese Produktinformation
ist aus unserem Archiv!

Aktuelle Produkte finden Sie über die Suche ...
gradient arrows

Jetter AG

Gräterstr. 2
71642 Ludwigsburg

Tel: +49 (0) 7141/ 2550- 0
Fax: +49 (0) 7141/ 2550- 425

verwandte Produkte

Innovative Antriebslösungen für die ...

Automatisierung von Türen und Toren

Schleusensteuerungssysteme mit ...

vielfältigen Sonderfunktionen...