Stiftmühle für cryogene Feinstmahlung

Die Mahlanlage von Hosokawa Alpine mit gegenläufiger Stiftmühle Typ 160 C wird zur cryogenen Feinstmahlung von wärmeempfindlichen Stoffen wie Kunststoffen, Kautschuk, Elastomeren, Pharmazeutika, Gewürzen und Lebensmittelprodukten eingesetzt.

Durch den Betrieb mit flüssigem Stickstoff (LN2) wird ein Verspröden des Mahlgutes erreicht und die spezifische Vorzerkleinerungsenergie herabgesetzt. Auf diese Weise erzielt die Mühle hohe Mahlleistungen. Außerdem verhindert das Verfahren Mahlverluste und thermische Schädigungen des Mahlgutes, die durch Verdampfen oder Verbrennen von Inhaltsstoffen entstehen würden. Durch die Inertgasatmosphäre bietet die Anlage eine hohe Sicherheit beim Mahlen von brennbaren und staubexplosionsgefährdeten Produkten.

Der konstruktive Aufbau der 160 C verhindert Produktansätze und sorgt für störungsfreies, kontinuierliches Mahlen auch bei Produkten die zum Kleben neigen. Das auf der Mühle erzeugte Feingut zeichnet sich aufgrund der kubischen Form und glatten Oberfläche der Partikel durch eine ausgezeichnete Rieselfähigkeit aus.

Die Baureihe der gegenläufigen Contraplex Stiftmühlen (CW) ist in Größen von 160 C bis 1120 CW für die unterschiedlichsten Produkte im Einsatz. Die kleinste Größe 160 C mit einer Stiftscheibendrehzahl von 16.500 min-1 gehäuseseitig und einer Stiftscheibendrehzahl von 12.000 min-1 türseitig erreicht relative Umfangsgeschwindigkeiten
von 240 m/s.

Die Mühle arbeitet im Temperaturbereich mit bis zu –80°C am Mühlenaustritt. Abhängig vom Produkt erreicht die 160 C Durchsatzleistungen zwischen 5 und 150 kg/h im Feinheitsbereich zwischen 20 µm bis 800 µm. Optional ist auch die Fahrweise mit Luft ohne LN2 möglich. Für Versuchsmahlungen bietet Hosokawa Alpine in Augsburg umfangreiche Test- und Vorführeinrichtungen.