04.05.2005

Spezialkunststoff für elektronische Kartenlesegeräte

Ob in der Tankstelle, im Restaurant oder im Kaufhaus - wo früher die Kasse klingelte, piepst heute nur noch das Kartenlesegerät. Um die Millionen Daten in dem hochsensiblen elektronischen Innenleben zu sichern, ist auch ein robustes Äußeres erforderlich.

Die Hersteller der komplexen Systeme sind deshalb verstärkt auf leistungsfähige Gehäusewerkstoffe angewiesen. So auch das belgische Unternehmen Banksys, das für seine neueste Terminal-Generation den BASF-Spezialkunststoff Luran® S einsetzt. Luran S ist ein Kunststoff auf der Basis von ASA (Acrylester-Styrol-Acrylnitril-Copolymer) und gehört ins Spezialitäten-Sortiment der Styrol-Kunststoffe der BASF.

Erster Anbieter, der ein ASA einsetzt

Gespritzt bei den belgischen Kunststoffverarbeitern HDB und Quadrant ist Banksys der erste Anbieter am Markt, der auf einen ASA-Spezialkunststoff für seine Kartenlesegeräte setzt. „Bisher haben wir ein herkömmliches PPE (Polyphenylether) verwendet, das wir nun aber durch das ASA der BASF ersetzt haben, weil es sich in Testreihen als wesentlich chemikalienbeständiger erwies,“ erklärt Olivier Craenen, bei Banksys für die Produktion der Lesegeräte zuständig.

Ob Tankstellen, Kfz-Werkstätten oder Kaufhäuser: der Kontakt mit Benzin, Öl oder Reinigungsmitteln kann bei den Geräten zu Spannungsrissen- oder brüchen des Gehäuses führen. Aufgrund seines hohen Acrylesteranteils ist der Spezialkunststoff Luran S der BASF polarer als PPE oder herkömmliche Standardkunststoffe und sorgt so für eine höhere Medienbeständigkeit.

Stichwort Color Matching

Neben der Chemikalienbeständigkeit erfüllt das Material auch die ganz besonderen Anforderungen an die Schlagzähigkeit und Schweißbarkeit. Beim gewaltsamen Öffnen des Terminals muss das Gehäuse komplett zerstört werden.

„Ausschlaggebend für den Einsatz des BASF-Kunststoffes war auch seine Farbstabilität“, erklärt Luc Gysels, Marktentwicklung Spezialkunststoffe bei der BASF. Stichwort ColorMatching: Aus mehreren Bauteilen bei unterschiedlichen Verarbeitern gefertigt, muss der Kunststoff in allen Verarbeitungsstufen die gleiche Farbspezifikation beibehalten.
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