Niedertemperatur- PVD-Beschichtung

PVD 200°C Beschichtungen für Formwerkzeuge in der Kunststoffverarbeitung PVD-Beschichtungen, wie TiN, CrN, TiAlN oder TiZrN, für Werkzeuge für die Kunststoffverarbeitung sind heute auch bei 200°C möglich. Durch die ARC-Verdampfertechnik mit hohem Ionisationsgrad werden sehr langlebige Verschleißschutzschichten aufgebracht, deren verfahrensbedingt hohe Schichthaftung, deutliche Unterschiede zu anderen Beschichtungstechniken sichtbar werden lässt. Die im ARC-Verfahren aufgebrachten Niedertemperaturbeschichtungen haben die gleiche stöchiometrische Zusammensetzung, Eigenschaften und Qualität wie solche, die bei höheren Temperaturen (400–500°C) abgeschieden werden. Die Prozesssicherheit der Werkzeuge, wird durch diese Beschichtungen erheblich verbessert. Wichtig ist die vorherige Optimierung des zu beschichtenden Werkzeuges. Härte, Gratfreiheit und Oberflächenbeschaffenheit sind hier ganz entscheidend. Durch die Kombination von Hartstoffschichten mit anschließend aufgebrachten Gleitschichten ist ein schmiermittelfreier Einsatz der Werkzeuge als Trockenlauf möglich. Diese Beschichtungsvariante erfordert den höheren Aufwand einer Doppelbeschichtung. Eine weitere Besonderheit im Niedertemperaturbereich ist die Möglichkeit, Werkstoffe mit geringer Oberflächenhärte z.B. auch Nichteisenmetalle wie Messing, Kupferberyllium und andere Kupferlegierungen durch eine Vorbeschichtung mit Chemisch-Nickel (Ni-P) in nahezu allen gewünschten Schichtstärken bis maximal 50 µm aufzunickeln. Diese Chemisch-Nickelschichten erfüllen durch ihre Abscheidehärte von ca. 55 HRC die erforderliche Grundhärte für eine nachfolgende PVD-Beschichtung. Mit mehr als 15 jähriger Erfahrung stellt sich P.O.S. nahezu jeder Herausforderung der Oberflächenoptimierung, sowohl für Kunststoffspritzwerkzeuge als auch Extrusionswerkzeuge. Gemeinsam mit dem Kunden werden die Möglichkeiten einer Optimierung eines Werkzeuges oder deren Oberfläche kosten- und funktionsgerecht erarbeitet.