Das bayerische Unternehmen S+S Separation and Sorting Technology GmbH, Schönberg, stellt zur FachPack 2006 in Nürnberg (Halle 9, Stand 9-205) die neue Generation des Röntgensystems RAYCON vor. Wesentliche Komponenten dieses Produkt-Inspektionssystems wurden weiterentwickelt, um bei einer gesenkten Röntgenleistung trotzdem eine erhöhte Durchsatzgeschwindigkeit und eine optimierte Bildverarbeitung zu garantieren.
Die RAYCON Systeme spüren magnetische und nichtmagnetische Verunreinigungen und andere Fremdkörper (Glas, Keramik, Steine, Gummi, Knochen, PVC) selbst in metallischen Verpackungen auf. Optional können Lage-, Vollständigkeits- und Gewichtskontrollen durchgeführt werden. Speziell die Gewichtskontrolle ist mit dem neuen RAYCON mit einer Genauigkeit von +/- 1% möglich und auch für nichttechnisches Personal äußerst einfach zu handhaben. Durch ihren hygienegerechten, reinigungs- und wartungsfreundlichen Aufbau eignen sich die RAYCON Systeme besonders für den Einsatz in der Lebensmittel- und Verpackungs-Industrie. Sie werden hauptsächlich für die Endkontrolle von verpackten Produkten eingesetzt.
Das Produkt-Inspektionssystem RAYCON arbeitet mit einer Röntgenleistung von 20 bis 80 KV und maximal 2 mA. Sie wird applikationsabhängig auf die Produktdichte und –höhe sowie die Förderbandgeschwindigkeit eingestellt. Die Streustrahlung des Röntgensystems wurde so weit reduziert, dass auf bleihaltige Strahlenschutzvorhänge vor den Geräteöffnungen und eine Bleischirmung im Gerät verzichtet werden kann. Die geänderte Gerätegeometrie ermöglicht es zudem, Produkte über ihre gesamte Höhe (maximal 150 mm) und Inspektionsbreite (250 mm oder 280 mm) zu untersuchen. Bei fast allen anderen herkömmlichen Geräten nimmt die Inspektionsbreite mit der Produkthöhe gravierend ab. Die neue Generation des RAYCON zeichnet sich durch wesentlich geringere Abmessungen und eine erhebliche Gewichtsreduktion aus. Die leistungsstarke Bildverarbeitungssoftware liefert detailgenaue Aufnahmen selbst kleinster Fremdkörper oder anderer Produktdefekte.
Mit dem neuen Röntgenscanner können bis zu 600 Produkteinheiten pro Minute untersucht werden. Selbst die gleichzeitige Inspektion unterschiedlicher Produkte und Verpackungen ist möglich, ohne dass der Anwender die Geräteeinstellung ändern muss. Ein einmaliges „Lernen“ der Produkte reicht aus. Quer oder versetzt liegende Produkte verursachen keine Fehlermeldung mehr.
Es ist sogar möglich, parallel laufende Produktlinien mit komplett unterschiedlichen Produkten gleichzeitig zu untersuchen. Als Separier-System von Fehlprodukten kommen Pusher oder Blasdüsen mit abschließbarem Sammelbehälter in Frage. Die Datenprotokollierung und –archivierung erfüllt die Anforderungen von IFS und HACCP. Geräteausführungen mit größeren Inspektionsöffnungen bzw. für Schüttgüter sind in Vorbereitung und stehen ab September 2006 zur Verfügung.