Miele, führender Anbieter von Laborglasreinigungsautomaten, hat eine neue Generation dieser Geräte auf dem Markt eingeführt. Die neuen Automaten erfüllen die - im Hinblick auf Reinigungsleistung und Prozesssicherheit - gestiegenen Anforderungen der Anwender. Die Programme lassen sich noch individueller als bisher dem speziellen Bedarf der chemischen, mikrobiologischen oder medizinischen Laboratorien in Forschung und Industrie anpassen. Dabei können die Geräte sehr einfach bedient werden.
Die neuen Automaten G 7883, G 7883 CD und G 7835 CD für den Einsatz in Forschung und Industrie werden als 60 cm oder 90 cm breite, unterbaufähige Standgeräte angeboten. Die Modelle G 7883 und G 7883 CD verfügen über die neue Multitronic Novo plus Steuerung. Über einen Drehwahlschalter können verschiedene Programme für diverse Anwendungen angewählt werden. Die Regelung und Überwachung wichtiger spültechnischer Parameter erfolgt präziser und sicherer. Die Steuerung verfügt über erweiterte Programmiermöglichkeiten, mit denen die Reinigungs- und Spülergebnisse der vorhandenen Programme optimiert und an die spezifische Problemstellung des Anwenders angepasst werden können. Über eine spezielle Schnittstelle können die Prozessdaten dokumentiert werden.
Das Modell G 7835 CD ist mit der bewährten Profitronic-Steuerung ausgestattet, über die die Großraum-Desinfektoren von Miele schon seit längerem verfügen. Ihre frei programmierbare Mikroprozessorsteuerung erlaubt im Vergleich zur Multitronic Novo plus eine noch individuellere Programmerstellung. Ein großes, leicht ablesbares Display informiert den Anwender über den aktuellen Programmabschnitt. Einige Körbe sind mit einer Magnetleiste zur automatischen Wagenerkennung ausgestattet. Dadurch erkennt der Automat selbständig, welches Programm gefordert ist.
Zwei Stecker an der Rückwand des Automaten ermöglichen den Anschluss von zwei zusätzlichen Dosier-Modulen, so dass bis zu vier verschiedene flüssige Produkte (Reinigungs-, Desinfektions- oder Neutralisationsmittel) genutzt werden können. Zusätzliche Möglichkeiten für die Steuerung des Automaten bieten potentialfreie Kontakte: Über entsprechende Ausgänge lassen sich externe Komponenten wie das Wasserventil einer Ringleitung für Reinstwasser, das Abluftsystem etc. steuern. Mittels Eingangspotential kann dafür gesorgt werden, dass der Automat sich beispielsweise in Spitzenlastzeiten selbständig abschaltet. Über eine serielle Schnittstelle lassen sich ebenfalls Prozessdaten dokumentieren.
Neu: Reinigungsprogramme „Anorganica" und „Organica"
Zusätzlich zu den bewährten Programmen „Standard", „Universal" und „Intensiv" sind die Laborglasreinigungsautomaten mit den neuen Spezialprogrammen „Anorganica" und „Organica" ausgestattet. Mit dem Programm „Anorganica" wird Laborglas, das mit anorganischen Rückständen verschmutzt ist, gereinigt. Dieses Programm ist unter anderem für den Bereich der anorganischen Analyse ausgelegt, zum Beispiel Wasseranalytik. Das Programm „Organica" wurde entwickelt, um spezielle feste und viskose organische Rückstände, zum Beispiel Öle, Fette, Wachse und Salben, zu entfernen.
Außerdem sind die Geräte mit thermischen Desinfektionsprogrammen ausgestattet, so dass Laborglas, das in mikrobiologischen oder klinischen Laboratorien mit Mikroorganismen kontaminiert ist, sicher desinfiziert wird.
Verbesserte Reinigungsleistung und höhere Prozesssicherheit
Eine verbesserte Reinigungsleistung der neuen Reinigungs- und Desinfektionsautomaten wird durch einen zusätzlichen Sprüharm bewirkt, der sich an der Spülraumdecke befindet. Er sorgt zusammen mit den anderen beiden Sprüharmen für eine verbesserte Außenreinigung des Spülgutes. Um dieses bessere Spülergebnis zu erreichen, wurde der untere Sprüharm mit zusätzlichen, optimal ausgerichteten Düsen ausgestattet. Die Innenreinigung von Enghalslaborglas erfolgt durch spezielle Injektorkörbe. Durch ein verbessertes Ankopplungssystem der Körbe konnte der Wasserverbrauch um bis zu 3,5 Liter pro Spülgang reduziert werden. Dem Nutzer entstehen deshalb weniger Kosten für Frisch- und Abwasser.
Eine erhöhte Prozesssicherheit wird durch Flügelradzähler, die im Wasserzulauf eingebaut sind, und durch zwei Temperaturfühler im Sammeltopf erreicht. Die Flügelradzähler regeln und kontrollieren die einfließende Wassermenge für die einzelnen Spülblöcke. Dies führt zu einer höheren Prozesssicherheit während der Reinigung, Neutralisation und Spülung (gegenüber Automaten, bei denen der Wassereinlauf niveaugesteuert ist). Für die Einhaltung der Reinigungs- und Spültemperaturen sorgen zwei Fühler: Der erste regelt die Temperatur, die durch den zweiten Fühler überwacht wird.
Die Durchführung einer Validierung und Revalidierung wird durch einen Messzugang erleichtert, über den die Automaten verfügen. Er erlaubt das Hineinführen von Temperaturfühlern, mit denen an verschiedenen Stellen des Spülraums und am Spülgut die Reinigungstemperatur überprüft werden kann.
Neu: Profi-Monobloc-Enthärter und Dampfkondensator
Der serienmäßig eingebaute Profi-Monobloc-Enthärter sorgt für kalkfreies Wasser und verringert den Salzverbrauch in bestimmten Härtebereichen um bis zu 50 Prozent. Er regeneriert sich kontinuierlich während des normalen Spülbetriebes, so dass ein separates Regenerierungsprogramm nicht mehr notwendig ist. Das Gerät ist immer betriebsbereit. Der Profi-Monobloc-Enthärter arbeitet bis 60° dH, deshalb sind die Automaten von der örtlichen Wasserhärte unabhängig.
Fast alle 60 cm breiten Geräte sind mit einem Dampfkondensator ausgestattet, dessen Wärmetauscherplatte von dem einlaufenden Kaltwasser durchströmt wird und kaum zusätzlichen Wasserverbrauch erfordert. Pro Spülgang werden deshalb nur noch maximal vier Liter Wasser benötigt. Heißer Dampf kondensiert an der Wärmetauscherplatte, so dass der Raum frei von kontaminierter Abluft bleibt. Weil der Betrieb des Dampfkondensators ohne den Anschluss an eine Abluftleitung möglich ist, entstehen keine zusätzlichen Installationskosten.
Neu: Ständerbauweise
Die neue Ständerbauweise der Reinigungs- und Desinfektionsautomaten ermöglicht die Trennung von Spülraum und Gehäuse und die Seitenverkleidung lässt sich leicht abnehmen. Dies trägt zu niedrigeren Werten bei der Wärmeentwicklung und der Schallemission bei, denn Schwingungen des Spülraumes können nicht weitergeleitet werden. Eine separate Dämmhaube schützt zusätzlich vor Geräuschentwicklung.
Durch die Trennung der Spülkammer, des Gehäuses und der Seitenwände voneinander wird eine verbesserte Wärme- und Schallentkopplung erzielt. Dies führt zu einer geringeren Wärmeabstrahlung in den Raum. Sprühgeräusche (Schwingungen der Spülkammer) werden durch die Entkopplung deutlich besser unterbunden. Weil sich die Seitenverkleidungen abnehmen lassen, werden mögliche Reparaturarbeiten durch den Kundendiensttechniker erleichtert und verkürzt.
Durch die neue Ständerbauweise ist das Material einfach zu sortieren und zu recyceln. Auf diese Weise wird bei der Geräteentsorgung die Umwelt geschont.
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