Neben der Euro-HYGIA® Baureihe wurde von HILGE nach den Kriterien des Qualified Hygienic Design (QHD) die neue innovative ein- und mehrstufige Pumpenbaureihe Contra entwickelt.
Diese neue Pumpenbaureihe wird entsprechend der Unternehmensphilosophie nur mit qualitativ hochwertigen Cr-Ni-Mo-Werkstoffen der low Carbon Qualität 1.4404 bzw. 1.4435 (316L) ausgeführt. Neben tiefgezogenem Material für die Umlenkstufen finden für die Laufräder, Druckstufen und Saugdeckel Schmiedewerkstoffe gleicher Qualität Verwendung.
Die Laufräder und Leitschaufeln der Umlenkstufen sind offen ausgeführt.
Die Abdichtung der Gehäuse und Laufräder erfolgt bei den mehrstufigen Pumpen unter anderem durch einen O-Ring gemäß den Kriterien des Hygienic Design, spaltfrei mit definierter Anpressung und metallischem Anschlag.
Dies garantiert eine absolute Reinigungsfähigkeit und Sterilisation bei CIP-/SIP-Prozessen und damit Sicherheit für den Anwender und Betreiber einer Anlage mit steriler Prozeßführung.
Dem hohen Qualitätsstandard entsprechend, sind die geschmiedeten Laufräder in ihrer Kontur gefräst, was neben optimalem Wirkungsgrad einen sehr guten NPSH-Wert und eine hohe Laufruhe mit sich bringt.
Die gesamte Konstruktion, einschließlich der innen liegenden sterilen GLRD (die Pumpe ist auch mit einer doppelt wirkenden Dichtungsanordnung lieferbar), richtet sich ausschließlich nach den Kriterien der Qualified Hygienic Design (QHD, GMP, FDA) und ist auch nach diesen Kriterien zertifiziert.
Im Rahmen der Entwicklung von ein- und mehrstufigen Edelstahl-Kreiselpumpen der Contra-Baureihe nach dem Qualified Hygienic Design wurde der Lehrstuhl für Maschinen- und Apparatekunde in München - Weihenstephan beauftragt, den produktberührten Teil mit der EHEDG-Cleanability-Methode auf Reinigbarkeit zu prüfen bzw. zu testen.
Die Testergebnisse des EHEDG-Reinigbarkeitstestes zeigten, dass die mehrstufige Kreiselpumpe der Contra-Baureihe von Hilge sowohl in dem 3A1.02 Hygienestandard mit einer maximalen Rauhigkeit von Ra < 3,2 µm als auch im 3A2.03 Sterilstandard als sehr gut reinigbar einzustufen ist. Dass auch bei der Testpumpe mit der größeren Oberflächenrauhigkeit max. Ra < 3,2 µm in Bezug auf das Referenzrohr Ra = 0,6 µm das gleiche sehr gute Reinigungsergebnis erzielt wurde, spiegelt die optimale Konstruktion dieser Pumpe wider. Zu einer verbesserten Abreinigung trägt auch der Energieeintrag bei Kreiselpumpen bei, wodurch das Schergefälle an der Oberfläche erhöht wird.
Aufgrund dieser Tatsache und durch die Verwendung von absolut poren- und lunkerfreien Werkstoffen aus Cr-Ni-Mo-Stahl (316L) ist die Pumpe hervorragend für den Einsatz in der pharmazeutischen Industrie, der Medizintechnik sowie in Prozeßanlagen der Biotechnologie geeignet.
Spezielle Einsatzgebiete ergeben sich im Bereich der Reinstwasserförderung (WFI) sowie in Anlagen zur Herstellung von Parenteralien und Infusionslösungen.
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