16.12.2004 • Anlagen und Komponenten • Betriebstechnik / Instandhaltung • Mechanische Verfahrenstechnik

RIVKLE® PN Spezial-Blindnietmuttern

Unter dem Namen "RIVKLE® PN" hat Böllhoff (Bielefeld) eine neue Generation von RIVKLE® Blindnietmuttern in Deutschland eingeführt. Die in den USA bereits seit vielen Jahren bewährte Variante stößt mit höchsten Ausreißkräfte in neue Dimensionen der Blindmutternvernietung vor und ist speziell zugeschnitten auf Anwendungen in dünnwandigen Blechen, Hohlprofilen oder Kunststoffteilen.

Mit dem RIVKLE®-Programm bietet Böllhoff seit vielen Jahren eine umfangreiche Palette für die Blindnietmutterntechnologie. Vor allem in der Automobilindustrie, dem Flugzeugbau sowie in der Elektro- und Elektronikbranche werden dabei Bauteile durch das so genannte Aufstauchen verbunden.

Mit der Spezial-Blindnietmutter "RIVKLE® PN" präsentiert Böllhoff eine neue Variante, die überall dort zum Einsatz kommt, wo besonders hohe Ausreißkräfte gefordert sind. Dies ist beispielsweise bei modernen Kunststoffen (Zieh-Strang-Blasform-, SMC-, Rotationsform-Kunststoff) der Fall, wie sie beispielsweise im Motorbereich bei Fahrzeugen, im Innenausbau von Nutzfahrzeugen und Flugzeugen verwendet werden. Gleiches gilt auch für Hohlprofile und dünnwandige Bleche beim Leichtbau in der Automobilindustrie.


Für höchste Ausreißkräfte sorgt beim RIVKLE® PN ein geschlitzter Schaft, der auf der Blindseite des Trägermaterials zu vier "Laschen" aufgespreizt wird. Dabei werden durch eine große Auflagefläche die maximalen Ausreißkräfte erreicht.
Das Ergebnis: Je nach Werkstoff liegen die Ausreißkräfte um bis zu sieben mal höher (bei Rotationsform-Kunststoff) als bei herkömmlichen Blindnietmuttern. Bei Stahl erhöht sich die Ausreißkraft um mehr als das Doppelte und bei SMC-Kunststoffen um fast das Dreifache.

Zu den weiteren Trumpfkarten von RIVKLE® PN gehört der mit 7,1 Millimetern größte Klemmbereich unter den Blindnietmuttern.
Und durch die geringe Radialspannung beim Setzvorgang wird vermieden, dass weiche oder spröde Werkstoffe beschädigt werden. Was für das Stanznieten generell gilt, das gilt natürlich auch für RIVKLE® PN: keine thermische Belastung der Fügezone, hohe Prozesssicherheit auch bei bereits lackierten oder beschichteten Oberflächen und geringe Investitionskosten, da – anders als etwa beim Punktschweißen – keine weiteren Peripheriegeräte notwendig sind. Und zur Qualitätskontrolle muss die Verbindung nicht zerstört werden, notwendig zur Prüfung des Setzhubs sind lediglich eine Schraube und zwei Muttern.

Zur Verarbeitung von RIVKLE® PN bietet Böllhoff pneumatisch betriebene Einbauwerkzeuge an, die flexibel einsetzbar, einfach zu bedienen, schnell in der Verarbeitung (Zykluszeiten etwa 4 Sekunden) und sowohl ergonomisch als auch wirtschaftlich in der Anwendung sind. Für Reparaturen von ausgerissenen Verbindungen oder auch für einen nachträglichen Einbau von RIVKLE® PN hat Böllhoff auch netzunabhängige Handwerkzeuge im Programm.

Hoch attraktiv ist diese Blindnietmutter gerade auch in der Serienfertigung, weil die Blindnietmutter gegebenenfalls mit den bereits vorhandenen Setzwerkzeugen verarbeitet werden kann. In der Rolle als Dienstleister bietet Böllhoff dabei umfassende Beratungskompetenz einschließlich Materialbemusterung.

RIVKLE® PN ist wahlweise in Stahl, Aluminium und Edelstahl in den Gewindegrößen M4 bis M10 lieferbar. Soll beim Einbau ein Drehmoment auf das Verbindungselement gebracht werden, empfiehlt sich die Variante RIVKLE® PN "vorgestaucht" mit leichter Vorspreizung.

Mit dieser Spezial-Blindnietmutter unterstreicht Böllhoff seine gewachsene Kompetenz und führende Position auf dem Gebiet der Niettechnologie. Das Unternehmen gilt mittlerweile weltweit als größter Hersteller von Blindnietmuttern und Verarbeitungssystemen aus einer Hand und aus eigener Fertigung, mit der längsten Erfahrung auf diesem Gebiet.
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