XL-Pocket/6500-V für 6HE Baugruppen ist nach dem 3 HE CP-Pocket/303-V das zweite Systemdesign, dass CompactPCI-Komfort zum Hutschienenpreis bietet. Das System ist für die Wandmontage ausgelegt und mit kostengünstigen 400 MHz (ULV) oder 1 GHz (LV) Intel® Celeron® Prozessor bestückt. Mit drei frontseitig zugängigen CompactPCI-Steckplätzen ist das System ideal für konfigurierbare Maschinensteuerungen oder zum Aufbau kompakter Server. Interessant ist dabei auch, dass der dritte Erweiterungsslot standardmäßig nicht in 6HE, sondern in 3HE ausgeführt ist. Das macht die Lösung sehr flexibel. Optional sind alle 3HE-6HE-Kombinationen möglich. Das System ist eine Alternative zu kompakten Hutschienenrechnern, deren Marktsegment preislich sehr umkämpft ist. Dabei kommen die in einem CompactPCI-System frontseitig austauschbaren Baugaugruppen dem Systemintegrator sowie dem Wartungspersonal äußerst entgegen. Die Systemlösung bietet darüber hinaus dank CompactPCI-Featureset mehr Komfort und das zu einem Grundpreis von unter 1.000 EUR.
Die Ultra Low Voltage Variante, mit maximal 10 Watt Verlustleistung bei 400 MHz, wird dabei ohne aktiven Lüfter betrieben. Für die Netzwerkkommunikation sind auf der CPU-Baugruppe frontseitig zwei Ethernet-Schnittstelle vorhanden. Hinzu kommen zwei serielle Interfaces und die üblichen Anschlüsse für Tastatur, Floppy und Grafik (VGA CRT mit einer Auflösung von 1600 x 1200 Pixeln). Zwei EIDE-Stecker ermöglichen den Anschluß von Massenspeichern, wobei eine dieser Schnittstellen für eine Onboard-HDD ausgelegt ist. Ergänzend bietet das CPU-Board einen CompactFlash-Sockel. Über einen 32-Bit/33-MHz-PMC-Slot mit Rear-I/O-Unterstützung kann die CP6500-V zusätzlich mit bedarfgerechten Mezzanine-Karten erweitert werden. Weitere I/O sind über LPC-Interface bzw. über Rear-I/O- oder CompactPCI-Erweiterungsbaugruppen anschließbar.
Die CP6500-V arbeitet sowohl im System- als auch im Peripherie-Slot. Im Ersteren kommuniziert sie mit allen Peripherie-Boards über CompactPCI Protokoll oder Ethernet over Backplane, im Letzteren nur über Ethernet gemäß PICMG 2.16.
Die CPUs sind sockellos und damit rüttelfest bestückt. Über den 144-Pin SODIMM-Sockel können bis zu 512 MByte Arbeitsspeicher genutzt werden. Das umfangreiche Portfolio an frontseitig steckbaren I/O-Baugruppen aus dem Hause Kontron runden das vielseitige Spektrum ab und bieten für jeden OEM oder Systemintegrator die passende Konfiguration.
Software-Support wird unter anderem für Windows XP, XP Embedded und 2000 sowie Linux und VxWorks geboten.
Zu den Einsatzgebieten des XL-Pocket/6500-V zählen alle gängigen Industrieapplikationen, wie etwa Soft-SPSen oder IPC-Steuerungen im Maschinen- und Anlagenbau, aber auch kompakte Serversysteme für die industrielle Ethernet Kommunikation. Mit Feldbuskarten ausgerüstet eignen sie sich auch hervorragend als Kopf- und Masterstationen für Feldbuslösungen. Die Verwendung von Visualisierungslösungen ist dank PC-Featureset stets möglich.
Der XL-Pocket kostet unter 1000 Euro inkl. CPU-Board CP6500-V mit 400 MHz ULV Celeron Prozessor und 128 MByte RAM sowie lüfterlosem 75 Watt AC- oder DC-Netzteil und ist ab sofort verfügbar.
Der Vorteil der Pocket Systeme
Das neue an den Pocket Systemen ist, dass sie nicht wie klassische Box-PC über ISA- bzw. PCI-basierte Erweiterungsbaugruppen bestückt werden, sondern über frontseitig wechselbare CompactPCI-Baugruppen. Diese können ohne Aufschrauben des ganzen Systems einfach ausgewechselt werden, was die Konfiguration und Wartung wesentlich erleichtert und beschleunigt. Mit drei Erweiterungssteckplätzen bieten Pockets genügend Flexibilität für die kundenspezifische Erweiterung des Systems. Für alle gängigen Schnittstellenanforderungen bietet Kontron hierbei die passenden I/O-Boards incl. aller gängigen Feldbus Interfaces, an die mechanisch wesentlich komfortabler zu handhaben sind, preislich jedoch mit jeder Standard-ISA- oder PCI-Karte mithalten können.
CompactPCI-Boards und Systeme finden sich bislang oftmals in High-End-Applikationen, an die hohe Anforderungen gestellt werden. Im Leistungsumfang auf klassische industrielle Anwendungen heruntergebrochen, bieten Pocket Systeme erstmals größtmöglichen Komfort zu Standard-Preisen und eine hohe Investitionssicherheit, da die Prozessorperformance und I/O-Auslegung beliebig dem aktuellen Bedarf angepasst werden kann Zusätzlich zu den schon auf der standardmäßig mitgelieferten Prozessorkarte vorhandenen Ethernetschnittstellen, kann auch ein weiterer Ethernet Switch aus dem Hause Kontron integriert werden. Damit sind die Kontron Pocket-Systeme bereits optimal für die (Industrial-)Ethernet-Kommunikation gerüstet. Es müssen lediglich die passenden Baugruppen eingesetzt werden. Das Housing kann stets weiter genutzt werden. Dies macht die Investition, über die gesamten Lebenszyklus betrachtet, besonders attraktiv.
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